36 Jahre auf der Flucht, 2 Gefängnisausbrüche: Das Leben des Marco Müller

36 Jahre auf der Flucht, 2 Gefängnisausbrüche: Das Leben des Marco Müller

Mi, 20. Mrz 2024

Vom Fußball zum Verbrechen - Marco Müllers Geschichte nahm eine dramatische Wendung, die in einem unerwarteten Ende gipfelte.

Keystone/JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Marco Müller, Bankräuber und ehemaliger Spieler der Young Boys, ist nach 36 Jahren auf der Flucht in seiner Heimatstadt Bassecourt im Kanton Jura gestorben. Der 71-Jährige starb bei einem Unfall auf den Bahngleisen.

Die jurassische Staatsanwaltschaft bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA einen entsprechenden Bericht in der Zeitung "Le Quotidien Jurassien".

Mit Hilfe einer vergleichenden DNA-Analyse mit einem Verwandten von Müller konnte sie den leblosen Körper identifizieren, der im Februar in der Nähe eines Unterwerks des Energieunternehmens BKW gefunden wurde. Die Staatsanwaltschaft hat eine Beteiligung Dritter ausgeschlossen.

Müller beging in den 1980er Jahren mehrere Raubüberfälle auf Banken und Geldtransporter.

Nach seinem Ausbruch aus dem Gefängnis Thorberg im Kanton Bern verschwand er von der Bildfläche. Er sollte sich wegen zweier Geldtransporte in Genf und Delsberg vor Gericht verantworten.

Zuvor war er aus dem Gefängnis der jurassischen Kantonshauptstadt geflohen, wo er wegen anderer Raubüberfälle im Jura und in Neuenburg inhaftiert war.

In jungen Jahren war Müller als Fussballspieler bei Delsberg und den Young Boys bekannt. Die Gesamtbeute aus seiner kriminellen Karriere wird auf fast drei Millionen Franken geschätzt.

©Keystone/SDA

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