Fr, 3. November 2023
Nach Angaben der Bundesbehörden hat knapp die Hälfte der 86'000 Jugendlichen in der Schweiz nach der obligatorischen Schulzeit eine berufliche Grundbildung begonnen. Wie in den Vorjahren konnten 84 Prozent der angebotenen Lehrstellen besetzt werden.
Von den Jugendlichen entschieden sich 36 Prozent für den allgemeinbildenden Weg und 18 Prozent für eine Zwischenlösung, zusätzlich zu den 46 Prozent, die eine berufliche Grundbildung begannen, wie das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) am Freitag mitteilte.
Vier von fünf Jugendlichen hätten ihre Wunschausbildung im Sommer 2023 begonnen. Insgesamt sei die Ausbildungssituation nach der obligatorischen Schulzeit für die Jugendlichen zufriedenstellend, heisst es im Bericht weiter.
Schwierigkeiten hätten die Unternehmen bei der Vergabe von Ausbildungsplätzen im Bereich der wirtschaftlichen Dienstleistungen wie Sekretariatsdienste, Callcenter, Kongressveranstalter und andere. Bis August seien 40 Prozent der angebotenen Lehrstellen unbesetzt geblieben. Im Baugewerbe sei jede dritte Lehrstelle unbesetzt geblieben, im Gastgewerbe etwa jede vierte.
Am häufigsten blieben Lehrstellen unbesetzt, weil es an Bewerbungen mangelte. Dieser Grund ist neu: Bisher hatten die Betriebe angegeben, dass sie ihre Lehrstellen aufgrund von ungeeigneten Bewerbungen nicht besetzen konnten.
©Keystone/SDA