Österreichs Skigebiete vermissen die Schweizer

Published: Friday, Nov 17th 2023, 10:31

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Die Skigebiete in Österreich sind auch bei Schweizer Touristen beliebt. Besonders nachdem der Euro ab 2008 deutlich billiger wurde, wurden sie von Skifahrern aus der Schweiz überrannt. Heute kämpfen die Skigebiete in unserem Nachbarland darum, das Niveau von vor der Korona-Pandemie zu erreichen.

Denn die Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Destinationen leidet unter der hohen Inflation. "Mit einer Inflationsrate von rund 10 Prozent sind die Preise mittlerweile mit denen in der Schweiz vergleichbar", erklärt eine Sprecherin der Tourismusregion Bregenzerwald, die gut eine Autostunde von St. Gallen entfernt liegt.

Obwohl auch im Bregenzerwald die Nachfrage wieder steigt, liegt die Zahl der Übernachtungen von Reisenden aus der Schweiz noch unter dem Niveau vor der Pandemie. Carmen Breuss von der Österreich Werbung spricht von einem "uneinheitlichen" Bild - jede Region ist mit einer anderen Situation konfrontiert.

Schweizer Touristen spielen in Österreich eine nicht zu unterschätzende Rolle: Nach den Deutschen und den Niederländern stellen sie die drittgrößte Zahl der Übernachtungen in unserem Nachbarland.

Und die Schweizer sind großzügiger als andere Gäste. Rund 257 Euro pro Person und Tag geben die Schweizer für einen Aufenthalt in Österreich aus, der Gesamtdurchschnitt liegt laut Tourismusverband bei 205 Euro. Die meisten von ihnen (rund 60 Prozent) übernachten in 4- oder 5-Sterne-Hotels.

Die Coronavirus-Pandemie hat den Tourismussektor in Österreich hart getroffen - härter als in der Schweiz. Vor der Krise betrug der direkte Beitrag des Tourismussektors zum nationalen Bruttoinlandsprodukt (BIP) 7,5% in Österreich und 2,9% in der Schweiz.

Während der Pandemie sank dieser Beitrag in Österreich um fast die Hälfte, während er in der Schweiz nur um ein Viertel auf 2,2% des BIP zurückging. Im Jahr 2022 trägt der Tourismus in Österreich wieder 6,2 Prozent zum BIP bei.

ol/al/ra/jl/jb

©Keystone/SDA

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