Di, 28. Nov. 2023
Die Schweizerinnen und Schweizer trinken weniger Bier. Im letzten Braujahr 2022/23 ging der Absatz deutlich zurück. Hauptgrund dafür ist die sich verschlechternde Konsumentenstimmung. Gleichzeitig wird alkoholfreies Bier immer beliebter.
Nach ersten Berechnungen des Schweizerischen Brauerbundes (SBV) verzeichnete der Schweizer Biermarkt im Braujahr 2022/23 (Stand Ende September) einen Rückgang von 2,5% gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt wurden in diesem Zeitraum 4,57 Millionen Hektoliter Bier verkauft.
Allerdings sei zu berücksichtigen, dass der Bierkonsum im Vorjahr im Zuge der Coronavirus-Pandemie stark angestiegen sei, sagte SBV-Präsident Nicolò Paganini an der Jahresmedienkonferenz am Dienstag. Verglichen mit dem durchschnittlichen Bierausstoss der Jahre 2010 bis 2019 liege der letztjährige Absatz im erwarteten Rahmen.
Laut Paganini hatte das Wetter wenig Einfluss auf den Bierabsatz. Während sich die regnerischen Monate April und Mai negativ auf das Geschäft auswirkten, verbesserten sich die Bierstatistiken während des warmen und lang anhaltenden Sommers. In der Zwischenzeit hatten Inflation und Wirtschaftsängste die Stimmung der Verbraucher und den Bierkonsum gedrückt.
Alkoholfreies Bier wird bei den Schweizern immer beliebter. Nach Angaben des Brauereiverbandes stieg der Ausstoss im vergangenen Braujahr um 5,31 Terabyte auf knapp 280'000 Hektoliter. Der Anteil des alkoholfreien Bieres am gesamten Bierausstoß ist damit von 5,8% im Vorjahr auf 6,1% gestiegen.
©Keystone/SDA