Silvesterschwimmer stürzen sich in den 6 Grad kalten Moossee BE
Published: Sunday, Dec 31st 2023, 14:10
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Dutzende von Menschen haben sich am Sonntagmittag zum Silvesterschwimmen in den 5,5 Grad kalten Moossee im Kanton Bern gestürzt. Rund fünfzig Schwimmerinnen und Schwimmer nahmen an der Jahresendveranstaltung teil, wie ein Videojournalist von Keystone-SDA berichtet.
Zu den Draufgängern gehörten sowohl Kinder als auch Erwachsene. Sie betraten das Strandbad in Badeanzügen, einige mit Handschuhen und Mützen, und marschierten oder schwammen ein paar Bahnen im eiskalten Wasser.
Zweck des Silvesterschwimmens ist es, wie in anderen Ländern seit Jahrhunderten üblich, sich zum Jahresende ins eiskalte Wasser zu stürzen, alte Lasten und "Sünden" abzuwaschen und so gereinigt in ein neues Jahr zu gehen. Die Veranstaltung wird vom Winterschwimmverein "Ysheilige Moossee" organisiert. Sie wird seit 1999 durchgeführt.
Der Moossee ist ein See bei Moosseedorf, etwa zehn Kilometer nördlich der Stadt Bern, der seit 1963 unter Naturschutz steht. Auf dem See befanden sich prähistorische Pfahlbausiedlungen. Bei Ausgrabungen im Jahr 2011 wurde ein Einbaum aus Lindenholz entdeckt. Das rund 6500 Jahre alte und fast sechs Meter lange Boot ist für Besucher am Ufer zugänglich.
©Keystone/SDA