Do, 29. Februar 2024
Sandoz legt Rechtsstreitigkeiten bei: Zahlt Abfindung an Direktverkäufer.
Der Generikaspezialist Sandoz räumt mit seinen juristischen Altlasten auf. Die ehemalige Novartis-Tochter hat sich in einem seit Jahren andauernden Verfahren mit der Klägergruppe auf einen Vergleich geeinigt.
Sandoz wird der Gruppe von Direktverkäufern 265 Millionen US-Dollar zahlen, wie das Basler Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Im Gegenzug wird die Klägergruppe, die aus US-Direktverkäufern wie CVS und Wallgreens besteht, alle Ansprüche fallen lassen. Dies gilt nun vorbehaltlich der Zustimmung des Gerichts.
Der Vergleich ist eines der letzten Ergebnisse einer langjährigen Untersuchung des US-Justizministeriums gegen Generikahersteller wegen des Verdachts auf illegale Preisabsprachen. Bereits im Jahr 2020 wurde mit dem US-Justizministerium eine Einigung erzielt, bei der Sandoz, das damals noch zu Novartis gehörte, fast 200 Millionen US-Dollar zahlte.
Mit der jetzt erzielten Einigung, die kein Eingeständnis eines Fehlverhaltens von Sandoz US beinhaltet, sind alle Schadensersatzansprüche der Direktkäufer-Sammelkläger erledigt, teilte Sandoz weiter mit. Die jetzt erzielte Einigung beinhaltet auch die Freistellung von Ansprüchen, die sich auf angebliches Verhalten zwischen 2009 und 2019 und auf alle Arzneimittel beziehen, die Gegenstand der Sammelklagen von Direktabnehmern sind.
Die 265 Mio. USD werden Berichten zufolge in den Finanzergebnissen des Unternehmens für 2023 enthalten sein.
©Keystone/SDA