Fr, 15. Mrz 2024
Der Kanton Aargau setzt seine finanzpolitische Erfolgsgeschichte fort und weist im Jahr 2023 einen Überschuss von 119,5 Millionen Franken auf.
Der Kanton Aargau hat zum siebten Mal in Folge eine Jahresrechnung mit einem Millionenüberschuss vorgelegt. Trotz des Wegfalls der Gewinnbeteiligung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) weist die Rechnung 2023 einen Überschuss von 119,5 Millionen Franken aus.
Es habe sich bereits im letzten Sommer abgezeichnet, dass das Budget mit einem Defizit von 296,5 Millionen Franken zu pessimistisch sei, sagte Finanzdirektor Markus Dieth am Freitag vor den Medien.
Für die Differenz von über 400 Millionen Franken gibt es laut dem Regierungsrat verschiedene Gründe. Die Ausgaben für die Flüchtlinge aus der Ukraine waren geringer als geplant.
Mit dem Rechnungsabschluss 2023 wird der Staatshaushalt des Kantons schuldenfrei sein, nachdem die Schulden seit 2016 kontinuierlich um 1,3 Milliarden Franken abgebaut wurden.
Nach dem siebten positiven Rechnungsabschluss in Folge stehe der Aargauer Finanzhaushalt auf sehr stabilen Beinen, sagte Finanzdirektor Dieth: "Die Schulden sind getilgt und es wurde eine finanzielle Reserve gebildet."
Der Überschuss ab 2023 soll in diese Finanzausgleichsreserve fliessen. Stimmt der Grosse Rat zu, erhöht sich diese Reserve auf 957 Millionen Franken. Das "Polster" werde helfen, künftige Herausforderungen und Investitionen wie den Bau von Sekundarschulen, steigende Gesundheitskosten oder die Digitalisierung der Verwaltung zu bewältigen, hiess es.
Die Steuereinnahmen der natürlichen Personen waren 2023 um 0,6 Prozent höher als im Vorjahr, die Steuereinnahmen der juristischen Personen um 0,9 Prozent höher.
©Keystone/SDA
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