Analyst der Deutschen Bank sieht mögliche Verlagerung von Glencore auf US-Märkte voraus

Analyst der Deutschen Bank sieht mögliche Verlagerung von Glencore auf US-Märkte voraus

Mi, 3. Apr. 2024

Die Analysten der Deutschen Bank spekulieren, dass Glencore seine Erstnotiz in die USA verlegen könnte.

Keystone/SINA SCHULDT

Ein Analyst der Deutschen Bank AG hat die Möglichkeit hervorgehoben, dass Glencore Plc, ein Bergbaugigant mit Hauptsitz in Baar, Schweiz, seine Hauptnotierung von London nach New York verlagert.

Diese Spekulationen rühren daher, dass es schwierig ist, die Unterstützung der Aktionäre für den Vorschlag von Glencore zu gewinnen, sein Kohlesegment abzuspalten und eine separate Notierung in New York anzustreben. nach Angaben von Bloomberg.

Seit seinem bahnbrechenden Börsengang im Jahr 2011 an der Londoner Börse hat Glencore eine bedeutende Präsenz in der globalen Bergbau- und Handelsarena aufgebaut.

Analysten um Liam Fitzpatrick von der Deutschen Bank weisen jedoch auf eine deutliche Bewertungsdiskrepanz hin, insbesondere in Sektoren wie Kupfer, wo in den USA notierte Unternehmen erhebliche Aufschläge gegenüber ihren britischen Pendants genießen.

Diese Diskrepanz in Verbindung mit einer entgegenkommenderen Haltung gegenüber der fossilen Brennstoffindustrie auf dem US-Markt könnte Glencore dazu veranlassen, eine Verlagerung der Börsennotierung in Erwägung zu ziehen.

Die von der Deutschen Bank vorgelegten Daten zeigen einen deutlichen Unterschied in der Politik des Kohleausschlusses zwischen europäischen und US-amerikanischen Investmentfonds, was die strategischen Gründe für einen solchen Schritt noch unterstreicht.

Angesichts des Rückgangs der IPO-Aktivitäten und des sinkenden Handelsvolumens an der Londoner Börse ist die Anziehungskraft des US-Marktes in den letzten Jahren gestiegen.

Die britischen Aktienindizes weisen im Vergleich zu den US-Indizes erhebliche Abschläge auf, was die potenziellen Vorteile einer US-Primärnotierung unterstreicht. Der Wechsel mehrerer europäischer Unternehmen in die USA, darunter CRH Plc und Linde Plc, ist ein Beispiel für diesen Trend, auch wenn die Deutsche Bank anmerkt, dass diese Unternehmen im Vergleich zu Glencore ein stärkeres Engagement auf dem US-Markt haben.

Diese Überlegungen von Glencore folgen auf die Übernahme eines großen Kohleunternehmens, das vorbehaltlich der Zustimmung der Aktionäre in ein neues, an der NYSE notiertes Unternehmen integriert werden soll.

Der breitere Kontext umfasst eine schwierige Phase für die Londoner Börse, die 2023 nur minimales Kapital aufnahm und bedeutende Börsennotierungen wie die von Arm Holdings Plc. verpasste.

Die Branche beobachtet genau, dass Glencores potenzieller Schwenk auf den US-Markt einen bedeutenden Meilenstein in der sich entwickelnden Dynamik der globalen Börsen markieren könnte, der breitere Trends in den Marktbewertungen und Investitionspräferenzen widerspiegelt.

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