Mo., Apr. 15th 2024
Nach schweren Anschuldigungen von Hindenburg Research kommt Temenos ungeschoren davon, da unabhängige Untersuchungen alle Vorwürfe zurückweisen.
Der Softwarehersteller Temenos hat den Untersuchungsbericht zu den von Hindenburg Research erhobenen Manipulationsvorwürfen vorgelegt. Diese hätten sich in der unabhängigen Untersuchung als falsch erwiesen, teilte das Unternehmen am Montag mit.
Das Investment-Research-Unternehmen Hindenburg hatte Temenos "schwerwiegende Unregelmäßigkeiten" in der Rechnungslegung vorgeworfen. Laut Hindenburg gab es u.a. Hinweise auf manipulierte Gewinne.
Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Alvarez & Marsal wurde mit der Untersuchung beauftragt. Temenos beauftragte auch die Anwaltskanzleien Schellenberg Wittmer als Schweizer Rechtsberater und Sullivan & Cromwell als US-Rechtsberater.
Die Untersuchung ergab, "dass Hindenburg Research ungenaue und irreführende Behauptungen über Temenos und seine Buchhaltung, Produkte und Kundenbeziehungen aufstellte und angebliche Fakten über Temenos verzerrte oder aus dem Zusammenhang riss", so Temenos.
Nach den Anschuldigungen brach der Aktienkurs von Temenos ein. In dem mehrseitigen Bericht wies Hindenburg Research auch darauf hin, dass es "short" in Temenos-Aktien sei, d.h. auf fallende Kurse wette.
©Keystone/SDA