Di, 23. Apr. 2024
Die Unzufriedenheit der UBS-Aktionäre an der bevorstehenden Generalversammlung konzentriert sich auf das 14-Millionen-Franken-Gehalt von CEO Sergio Ermotti und die Nachhaltigkeitspolitik der Bank.
Das Gehalt von Sergio Ermotti dürfte an der UBS-Generalversammlung am Mittwoch für Aufregung unter den Aktionären sorgen.
Obwohl der Vorstandsvorsitzende der Bank "nach allen bisher vorliegenden Informationen erfolgreich" sei, sei seine Vergütung "maßlos übertrieben", kritisierte die Aktionärsvereinigung Actares im Vorfeld der Versammlung.
Das Salär von etwas mehr als 14 Millionen Franken, das UBS-CEO Ermotti für seine neunmonatige Amtszeit im Jahr 2023 erhielt, "sprengt den üblichen Rahmen", schrieb Actares am Dienstag in einer Medienmitteilung.
Angesichts des starken Engagements der Schweizerischen Eidgenossenschaft und "potentiell der Steuerzahler" nach der Übernahme der CS durch die UBS sei dieser Lohn "völlig unverständlich und ein Affront gegenüber den Schweizer Aktionären, dem Staat und dem Schweizer Finanzsystem". Actares empfiehlt daher den Aktionären, alle Vergütungspunkte an der Generalversammlung abzulehnen.
Die Organisation ist auch unzufrieden mit den Nachhaltigkeitsbemühungen von UBS. So fehlt beispielsweise die Verpflichtung zum Ausstieg aus fossilen Brennstoffen. Ausserdem sollten die Ziele so bald wie möglich extern validiert werden, um ihre Glaubwürdigkeit und Vergleichbarkeit zu stärken.
Insgesamt lehnt Actares mehr als die Hälfte aller Vorschläge des Verwaltungsrats ab. Der Aktionärsvertreter Ethos zeigt etwas weniger Ablehnung.
Mit neun von insgesamt 29 Traktanden lehnt es rund ein Drittel der Vorschläge ab. Ethos ist auch gegen die Annahme des Vergütungs- und des Nachhaltigkeitsberichts.
©Keystone/SDA
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