Gegner des Pandemieabkommens der WHO demonstrieren in Bern

Veröffentlicht: Samstag, 27. Apr 2024, 16:20

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Mehrere hundert Menschen haben sich am Samstag in Bern zu einer Kundgebung gegen das Pandemieabkommen der WHO versammelt. Zu der Demonstration auf dem Bundesplatz hatte die Bewegung Mass-Voll aufgerufen.

Zu den Mitorganisatoren gehörten die Freunde der Verfassung und die Freiheitskämpfer. Alle drei Organisationen waren im Kampf gegen die Corona-Maßnahmen bekannt geworden. Sie befürchten, dass das geplante Pandemieabkommen der WHO die Souveränität der Schweiz einschränken würde.

Das Abkommen soll Ende Mai in Genf verabschiedet werden. Die Mitgliedsstaaten der Weltgesundheitsorganisation streben einheitliche Regeln in den Bereichen Prävention, Vorsorge und Reaktion an, um ein zukünftiges Chaos wie zu Beginn der Coronavirus-Pandemie zu verhindern.

"Wir demonstrieren für eine souveräne Schweiz und gegen internationale Abkommen, die unsere Grundrechte abschaffen", heisst es in einem Aufruf von Mass-Voll. Dazu gehörten die Internationalen Gesundheitsvorschriften (IGV) und Rahmenabkommen mit der EU.

An der Demonstration vor dem Bundeshaus wurden Unterschriften für die Souveränitätsinitiative gesammelt, wie ein Korrespondent der Nachrichtenagentur Keystone-SDA berichtete. Die 2023 lancierte Initiative verlangt, dass kein völkerrechtlicher Vertrag die in der Bundesverfassung garantierten Rechte verletzen darf.

Mitglieder der rechtsextremen ungarischen Partei Mi Hazank (Unsere Heimat) und der prorussischen, nationalistischen Partei Wasraschdane (Wiedergeburt) aus Bulgarien waren als "Ehrengäste" bei der Demonstration angekündigt.

©Keystone/SDA

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