Karin Keller-Sutter fordert erneut, dass UBS mehr Reserven halten soll

Karin Keller-Sutter fordert erneut, dass UBS mehr Reserven halten soll

Di, 30. April 2024

Bundesrätin Karin Keller-Sutter unterstreicht die Notwendigkeit, dass die Banken ihr Eigenkapital stärken, die Stabilität erhöhen und die Steuerzahler entlasten.

Bundesrätin Karin Keller-Sutter spricht anlässlich einer Sondersession des Nationalrats, am Montag, 15. April 2024, im Nationalrat in Bern. (KEYSTONE/Peter Klaunzer)

Bundesrätin Karin Keller-Sutter hat ihre Forderung nach mehr Eigenkapital für Banken und deren Beteiligungen an Tochtergesellschaften im Ausland wiederholt. Mit mehr Eigenkapital könne eine Bank im Notfall besser abgewickelt werden, so die Finanzministerin.

Das Ziel des Staates ist es, das Risiko zu begrenzen. Dies auch deshalb, weil die Bilanz der Grossbank UBS beispielsweise doppelt so gross ist wie das Bruttoinlandprodukt der Schweiz, sagte Keller-Sutter in der Sendung "Eco Talk" des Deutschschweizer Fernsehens SRF am Montagabend, die in Teilen bereits in der Hauptausgabe der "Tagesschau" ausgestrahlt worden war.

Gemäss Schätzungen würde zusätzliches Eigenkapital die UBS zwischen 15 und 25 Milliarden Franken kosten, wie SRF berichtet. Keller-Sutter bestätigte diese Zahl nicht, bezeichnete sie aber als plausibel.

Keller-Sutter betonte, wenn man davon ausgehe, dass im Krisenfall Notliquidität mit einer impliziten Staatsgarantie bereitgestellt werde, belaste dies den Steuerzahler.

UBS-CEO Sergio Ermotti hatte das Argument, die UBS verfüge über eine implizite Staatsgarantie, bereits an der Generalversammlung der Bank am vergangenen Mittwoch als "sachlich falsch" zurückgewiesen. Er verwies auf das von der UBS gehaltene verlustabsorbierende Kapital von rund 200 Milliarden Dollar.

"Die Risiken der UBS werden von den Aktionären und den Inhabern von AT1-Instrumenten und verlustabsorbierenden TLAC-Anleihen getragen - nicht vom Steuerzahler", betonte Ermotti.

©Keystone/SDA

Verwandte Geschichten

In Kontakt bleiben

Erwähnenswert

the swiss times
Eine Produktion der UltraSwiss AG, 6340 Baar, Schweiz
Copyright © 2024 UltraSwiss AG 2024 Alle Rechte vorbehalten