Do., Mai 2nd 2024
Die Inflation in der Schweiz ist im April überraschend stark angestiegen, was auf steigende Kosten für Reisen und Haushaltswaren zurückzuführen ist.
Die Inflation in der Schweiz hat im April deutlich zugenommen. Sie stieg von 1,0% im März auf 1,4%, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) mitteilt. Dieser Anstieg bedeutet, dass die Schweizer Konsumgüter im Durchschnitt 1,4% teurer waren als vor einem Jahr im gleichen Monat.
Der Preisanstieg war bei inländischen Gütern mit einem Plus von 2,0% stärker ausgeprägt, während importierte Güter leicht zurückgingen und im Vergleich zum April 2023 um 0,4% billiger waren.
Dieser unerwartete Anstieg der Inflationsrate im April kam für die Marktanalysten etwas überraschend. Die von AWP befragten Ökonomen hatten einen milderen Anstieg der jährlichen Inflationsrate prognostiziert und schätzten, dass sie sich zwischen 1,0% und 1,2% bewegen würde.
Die aktuellen Zahlen stellen eine bemerkenswerte Abweichung von den in den letzten drei Monaten beobachteten Trends dar, in denen die Inflation deutlich zurückgegangen war - ein Trend, der von Marktbeobachtern nicht erwartet worden war.
Im Jahresrückblick lag die Inflationsrate im Dezember bei 1,7%, bevor sie im März auf 1,0% zurückging. Im Sommer 2022 erreichte die Inflationsrate einen Höchststand von 3,5%, fiel aber im Juni 2023 zum ersten Mal seit Januar 2022 unter 2%, was die Volatilität der Inflationsentwicklung verdeutlicht.
©Keystone/SDA