Schweizer FDI steigen an: Während Auslandsinvestitionen in Deutschland zurückgehen

Schweizer FDI steigen an: Während Auslandsinvestitionen in Deutschland zurückgehen

Do, 2. Mai 2024

Während die ausländischen Investitionen in Europa zurückgehen, stemmt sich die Schweiz gegen den Trend mit einem deutlichen Anstieg der Projekte und der Schaffung von Arbeitsplätzen.

KEYSTONE/Michael Buholzer

Während die Auslandsinvestitionen in ganz Europa im vergangenen Jahr zurückgingen, stach die Schweiz mit einem kräftigen Anstieg sowohl bei den Investitionsprojekten als auch bei der Schaffung von Arbeitsplätzen hervor, wie aus einem Bericht des Beratungsunternehmens EY hervorgeht. Die Zahl der ausländischen Investitionsprojekte in der Schweiz stieg um über 50% auf 89 Projekte.

Dieser positive Trend in der Schweiz steht in krassem Gegensatz zum europäischen Umfeld, in dem die Investitionen um 4% zurückgingen und die Zahl der neuen Investitionsprojekte um den gleichen Prozentsatz sank. Trotz der Herausforderungen liegt die Schweiz bei der Anzahl neuer Investitionsprojekte weiterhin an zwölfter Stelle in Europa und zeichnet sich durch ihre wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit und Attraktivität für internationale Investoren aus.

Die Attraktivität der Schweiz als Investitionsstandort wird auch durch ihre strategische Lage als Tor zum europäischen Markt sowie durch günstige Faktoren wie ihr Steuersystem unterstrichen.

Darüber hinaus sind Schweizer Unternehmen auch im Ausland von Bedeutung, insbesondere in Deutschland, wo sie mehr als 12.000 Arbeitsplätze geschaffen haben, was die Schweiz zum siebtgrößten ausländischen Investor in Europa macht. Dies ist ein Zeichen für die robuste Auslandsinvestitionstätigkeit der Schweizer Unternehmen, die weiterhin erhebliche Auswirkungen auf den gesamten Kontinent hat.

Im Gegensatz dazu hat das gesamte europäische Investitionsklima Mühe, das Niveau von vor der Pandemie zu erreichen. 2023 wurden insgesamt 5 694 Projekte angekündigt, was einem Rückgang von 11% gegenüber 2019 entspricht. Länder wie die Türkei und die Schweiz sind jedoch Ausnahmen, die eine beträchtliche Dynamik bei der Anziehung ausländischer Investitionen aufweisen.

Dass sich die Schweiz erfolgreich gegen den europäischen Abwärtstrend stemmt, unterstreicht ihre anhaltende Wettbewerbsfähigkeit und die Wirksamkeit ihrer Wirtschaftspolitik bei der Gewinnung und Bindung globaler Investoren. Das anhaltende Engagement des Landes für die Förderung eines unternehmensfreundlichen Umfelds zahlt sich eindeutig aus und positioniert es als stabiles und dynamisches Zentrum in der schwankenden Wirtschaftslandschaft Europas.

©Keystone/SDA

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