Schweizer Fußballfans greifen Brüsseler Restaurant an

Schweizer Fußballfans greifen Brüsseler Restaurant an

Fr, 26. August 2022

Novartis beginnt mit einem massiven Stellenabbau in Zürich, ein Verdächtiger steht wegen eines Terroranschlags in der Schweiz vor Gericht und mehr in unserer Zusammenfassung der Schweizer Nachrichten vom 22. bis 26. August.

Mindestens 30 maskierte Männer warfen Möbel durch die historische Fassade des Brüsseler Restaurants Le Falstaff.

Schweizer Fußball-"Hooligans" in Brüssel verhaftet

Rund 30 maskierte Männer - vermutlich Schweizer Fans des Fußballvereins Young Boys Bern - haben am Mittwoch ein Restaurant in Brüssel überfallen und verwüstet, nur 24 Stunden vor dem Spiel ihrer Mannschaft gegen den RSC Anderlecht in der europäischen Konferenzliga. Ein Schaulustiger konnte den Vorfall auf Video festhalten (hier), auf dem zu sehen ist, wie die Männer Tische und Stühle durch die historischen Glasfenster des Restaurants werfen, wenn der Ansturm auf das Abendessen am größten ist. Nach dem Spiel der beiden Mannschaften in der vergangenen Woche war es zu einer Schlägerei zwischen Fans gekommen; bei dem Vorfall scheint es sich um "eine Art Racheakt" zu handeln, so Ilse Van de keere von der Polizei Brüssel-Hauptstadt/Ixelles. Dreiundzwanzig Schweizer wurden seither identifiziert und festgenommen. Einige der festgenommenen Männer trugen Waffen wie Schlagringe bei sich. "In der Zwischenzeit prüfen wir, ob wir die 23 Schweizer Hooligans des Landes verweisen können, damit sie heute Abend und in Zukunft keine Fußballspiele in Belgien verfolgen können", sagte Van de Keere. Der Schweizer Fußballclub hatte am Donnerstagabend die Mannschaft aus Brüssel mit 1:0 besiegt. Mehr lesen.

Frau wegen Terroranschlag in Manor vor Gericht

Nächste Woche steht in Bellinzona eine Frau wegen versuchten Mordes im Zusammenhang mit einem mutmaßlichen islamistischen Terroranschlag vor Gericht - ein Ereignis, von dem man in dem Alpenstaat fast nie hört, so die örtliche Polizei. Die Frau, deren Name und Nationalität vorerst anonym bleibt, griff im November 2020 zwei Frauen beim Einkaufen im Kaufhaus Manor in Lugano mit einem Messer an. Während des Angriffs nahm die Frau in der Haushaltswarenabteilung des Ladens ein großes Brotmesser in die Hand und stieß es einer Kundin in den Hals, während sie "Allahu akbar" rief. Anschließend griff sie eine zweite Kundin an, die Abwehrverletzungen an den Händen erlitt. Beide Frauen überlebten. Die Polizei sagt, die Frau habe sich offenbar über soziale Medien in einen dschihadistischen Kämpfer in Syrien verliebt und versucht, ihn dort 2017 zu treffen, wurde aber von den türkischen Behörden in die Schweiz zurückgeschickt. Danach wurde sie in eine psychiatrische Klinik eingewiesen, verschwand aber wieder von der Bildfläche. "In der Schweiz ist es sehr zufällig und sehr selten, dass wir Menschen haben, die Terroranschläge verüben", sagte Christina Schori Liang, Terrorismusexpertin am Genfer Zentrum für Sicherheitspolitik, gegenüber AFP. Der Prozess wird voraussichtlich bis zum 5. September dauern, das Urteil wird zwei Wochen später gefällt. Mehr lesen.

Novartis entschlackt den Schweizer Hauptsitz

Von den 1.400 Stellen, die der Schweizer Pharmariese abbauen will, wird bis zur Hälfte auf Führungspositionen entfallen, wie das Unternehmen diese Woche in Zürich bekannt gab. Im Juni hatte Novartis angekündigt, weltweit 8.000 Stellen zu streichen, um $1 Milliarde einzusparen. Ein Grossteil dieser Stellen wird in der Schweiz abgebaut. Laut Novartis-Direktor Matthias Leuenberger werden viele Entlassungen noch vor Ende August erfolgen, der Rest wird im Laufe des nächsten Jahres abgeschlossen sein. Zudem werden weniger Mitarbeitende die Möglichkeit haben, sich vorzeitig pensionieren zu lassen, fügte Leuenberger hinzu. Mehr lesen.

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