Fr, Mrz 29. 2024
Axpo rüstet sich mit einem neuen Reservekraftwerk in Muttenz BL für eine CO2-neutrale Zukunft und will damit die Energieresilienz der Schweiz stärken.
Der Energiekonzern Axpo hat beim Bundesamt für Energie (BFE) ein Projekt für ein Reservekraftwerk eingereicht. Die geplante Gasturbinenanlage für Notfälle soll im Auhafen in Muttenz BL in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern und kantonalen Behörden gebaut werden.
Wie Axpo am Donnerstag mitteilte, soll das Kraftwerk grundsätzlich mit eMethanol, d.h. CO2-neutral, betrieben werden. Aufgrund der noch begrenzten Verfügbarkeit von eMethanol wird es in der Anfangsphase jedoch mit fossilen Brennstoffen betrieben.
Das Gasturbinenkraftwerk soll nach Angaben der Axpo den Stromverbrauch von mehreren hunderttausend Haushalten im Falle eines Engpasses decken können. Axpo ist bereit, dieses Reservekraftwerk für Notfälle zu bauen.
Damit das Reservekraftwerk nie gebraucht wird, soll der Ausbau der erneuerbaren Energien in der Schweiz beschleunigt werden, so Axpo weiter. Neben alpinen Photovoltaikanlagen haben vor allem Windkraftanlagen ein grosses Potenzial, zur Winterversorgung beizutragen.
Das kantonsübergreifende Energieunternehmen unterstützt deshalb das Elektrizitätsgesetz, über das das Schweizer Volk am 9. Juni abstimmen wird. Die Schweiz brauche mehr Strom, um ihre Klimaziele zu erreichen, so Axpo.
Das Gesetz fördert den Ausbau der einheimischen erneuerbaren Energiequellen, darunter die Realisierung von 16 Wasserkraftprojekten, um die Stromversorgung der Schweiz im Winter zu stärken.
©Keystone/SDA