Do, 18. April 2024
Ein umfassendes Audit bestätigt die Rechtmässigkeit der Kreditprozesse der Graubündner Kantonalbank.
Die Kredite der Graubündner Kantonalbank (GKB) an Signa sind gültig. Dies ist das Ergebnis einer vom Bankrat in Auftrag gegebenen Prüfung der Kreditvergabe und der Vorwürfe gegen den Bankpräsidenten.
Der Prüfbericht bestätigt die Ordnungsmäßigkeit der Kreditvergabe und stuft die Kreditpolitik der Bank als "konservativ" und das Kreditbuch als "gesund" ein, teilte das staatliche Institut am Donnerstag mit. Dem Bericht zufolge ist die GKB in den letzten fünf Jahren keine unverhältnismäßig hohen Risiken eingegangen.
Der Bericht untersuchte auch die in den Medien verbreiteten Anschuldigungen gegen den Bankpräsidenten Peter Fanconi. Seine Rolle beschränkte sich lediglich auf die Herstellung von Geschäftskontakten, und er war nicht an den Kreditgenehmigungsverfahren beteiligt.
Die Prüfung habe auch ergeben, dass es trotz privater Investitionen bei Fanconi keine Hinweise auf Vorteilsnahme oder Interessenkonflikte gegeben habe. Auch alle Berichts- und Offenlegungspflichten seien vom Bankpräsidenten eingehalten worden.
"Der Bericht schafft die vom Bankrat gewünschte Transparenz und bestätigt die professionelle Organisation und Corporate Governance der Bank", so Christoph Caviezel, Vizepräsident der Bank, in der Medienmitteilung.
Ernst & Young AG hat den Prüfungsauftrag ausgeführt. Ernst & Young ist seit 2008 auch die Revisionsstelle der Graubündner Kantonalbank.
Die GKB hat der Signa-Gruppe für das Globus-Gebäude in Zürich einen hypothekarisch gesicherten Konsortialkredit von derzeit 58,3 Millionen CHF gewährt. Hinzu kommt ein Schuldscheindarlehen in Höhe von 3 Millionen Euro. Dieses sei bis Ende Oktober 2023 bereits vollständig wertberichtigt, schreibt die GKB.
©Keystone/SDA
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