Di, 3. Okt. 2023
Die Inflation in der Schweiz ist im September zum ersten Mal seit über sechs Monaten wieder leicht gestiegen. Sie bleibt jedoch im moderaten Bereich bzw. innerhalb der von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) angestrebten Spanne von 0 bis 2 Prozent.
Die Teuerung stieg im September 2023 auf 1,7 von 1,6 Prozent im August, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag mitteilte. Dies bedeutet: Schweizer Konsumgüter waren im September um 1,7 Prozent teurer als im entsprechenden Vorjahresmonat. Von AWP befragte Ökonomen hatten mit einer Jahresteuerung zwischen 1,7 und 1,9 Prozent gerechnet.
Das letzte Mal stieg die jährliche Inflationsrate im Februar leicht an, war aber mit 3,4 Prozent deutlich höher als heute. Ab März ging sie weiter zurück, wobei sie im Juni zum ersten Mal seit Januar 2022 unter die 2-Prozent-Marke fiel.
Die Inflation bleibt bei inländischen Gütern relativ hoch. Im Berichtsmonat kosteten diese immer noch 2,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, während importierte Waren nur 0,5 Prozent teurer waren. Die Kerninflation, bei der volatile Güter wie Lebensmittel, Energie und Kraftstoffe nicht berücksichtigt werden, ging von 1,5 Prozent auf 1,3 Prozent zurück.
Der Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) ist im September gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent auf 106,3 Punkte gesunken. Der Rückgang ist laut BFS auf verschiedene Faktoren zurückzuführen, unter anderem auf die tieferen Preise im Hotel- und Nicht-Hotelgewerbe. Auch die Preise für Flugreisen und Pauschalreisen im In- und Ausland sind gesunken. Gestiegen sind hingegen die Preise für Freizeitkurse, Treibstoffe und Heizöl sowie für Bekleidung und Schuhe.
©Keystone/SDA