Di, 16. Apr. 2024
Ein deutlicher Anstieg der Asylanträge in der Schweiz, vor allem aus Afghanistan.
Im März des laufenden Jahres ist die Zahl der Asylgesuche in der Schweiz im Vergleich zu 2023 um mehr als ein Viertel gestiegen. Gleichzeitig ist die Zahl der Gesuche im Vergleich zum Vormonat Februar des laufenden Jahres um 2,7% gesunken.
Im März 2024 wurden in der Schweiz insgesamt 2383 Asylgesuche registriert, wie das Staatssekretariat für Migration (SEM) mitteilt. Das Herkunftsland mit den meisten Asylgesuchen im März war Afghanistan mit 1116 Gesuchen. Es folgten die Türkei, Eritrea, Algerien und Syrien. Zudem beantragten im März 1447 Personen aus der Ukraine den S-Schutzstatus.
Auch im März des laufenden Jahres hat das SEM nach eigenen Angaben insgesamt 3012 Asylgesuche bearbeitet. Davon wurden 718 abgelehnt - 399 davon gestützt auf das Dublin-Abkommen.
993 Personen wurde Asyl gewährt und 542 wurden vorläufig aufgenommen. Gleichzeitig ging die Zahl der in erster Instanz anhängigen Fälle im Vergleich zum Vormonat um 743 auf 14.224 zurück.
Im März haben 989 Personen die Schweiz kontrolliert verlassen oder wurden in ihr Herkunftsland oder einen Drittstaat zurückgeführt. Zudem wurde der Schutzstatus S für Ukrainer in 914 Fällen aufgehoben.
Nach Angaben des SEM wurde der Schutzstatus S seit seiner Aktivierung Ende März 2024 in insgesamt 22 136 Fällen aufgehoben. In 4087 Fällen ist die Beendigung in Prüfung.
©Keystone/SDA