N26 betritt die Arena des Aktien- und ETF-Handels

N26 betritt die Arena des Aktien- und ETF-Handels

Mi, 3. Apr. 2024

N26 expandiert in den Aktien- und ETF-Handel und fordert Trade Republic mit wettbewerbsfähigen Angeboten und einer Partnerschaft mit Upvest direkt heraus.

Keystone/FERNANDO GUTIERREZ-JUAREZ

Die Smartphone-Bank N26 erweitert ihre Produktpalette: Das Berliner Start-up bietet Kunden in Deutschland künftig die Möglichkeit, Aktien und ETFs zu handeln, wie das Fintech am Mittwoch in Berlin mitteilte.

Die Neo-Bank konkurriert nicht nur mit etablierten Finanzinstituten, sondern verschärft auch den Wettbewerb mit der Berliner Start-up Handelsrepublik.

Der N26-Konkurrent Trade Republic ging 2015 als Neo-Broker mit Aktien- und ETF-Handel (börsengehandelte Fonds) an den Start und erweiterte kürzlich sein Produktportfolio um eine Kreditkarte und ein Festgeldangebot.

N26-Mitbegründer Valentin Stalf sagte: "Wir starten jetzt in Deutschland mit über 200 Aktien und 100 ETFs." In den nächsten Monaten soll das Angebot auf über 1.000 Aktien und über 1.000 ETFs erweitert werden. Wir bewegen uns in einem Markt, in dem bereits jeder sechste Verbraucher in Aktien investiert.

Upvest Partnerschaft

Der Aktien- und ETF-Handel wird technisch durch eine Partnerschaft mit der Firma Upvest umgesetzt. Das Berliner Fintech bietet Banken die Vermittlung und Verwahrung von Anlageprodukten über eine Programmschnittstelle (API) an. N26 hatte seit Januar zunächst Kunden in Österreich den Handel mit ETFs ermöglicht.

Mit einer Pauschalgebühr von 90 Cent pro Handel unterbietet N26 seinen Konkurrenten Trade Republic um ein paar Cent.

Handel mit Kryptowährungen

Je nach Kontomodell bietet N26 bis zu vier Prozent Zinsen auf Festgeld und liegt damit gleichauf mit dem Angebot des Wettbewerbers Trade Republic.

Die Erhöhung der Zinssätze für Tagesgeldkonten tritt am 9. April in Kraft.

Seit Januar 2023 ermöglicht N26 auch Kunden in Deutschland den Handel mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen.

Stalf sagte, dass die Nutzung des Kryptoangebots stark vom Bitcoin-Preis abhängt. "Wenn der Preis steigt oder sogar ein Allzeithoch erreicht, dann wird mehr gehandelt.

Geschäftsentwicklung

Der N26-CEO zeigte sich zufrieden mit dem aktuellen Geschäftsverlauf: "Wir sind mit unseren Geschäftszahlen auf einem guten Weg in Richtung schwarze Zahlen. Wie angekündigt, werden wir in der zweiten Jahreshälfte die Profitabilität auf Monatsbasis erreichen."

N26 ist in 24 Ländern Europas - einschließlich der Schweiz - tätig und beschäftigt rund 1.500 Mitarbeiter, davon etwa 1.000 in Berlin.

©Keystone/SDA

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