Di., Apr. 9th 2024
Novartis kündigt Stellenabbau an, der sich auf die Entwicklungsbereiche in der Schweiz und in den USA auswirkt. Pläne für neue Stellen in Basel.
Das Pharmaunternehmen Novartis steht vor einem Stellenabbau. Betroffen ist die Entwicklungsorganisation (Development), wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.
In der Schweiz werden in den nächsten zwei bis drei Jahren voraussichtlich 400 bis 440 Bauvorhaben den Maßnahmen zum Opfer fallen.
"Zusätzlich zu den potenziellen Auswirkungen auf bis zu 440 Arbeitsplätze in der Schweiz gehen wir davon aus, dass auch bis zu 240 Arbeitsplätze in den USA betroffen sein könnten", so Novartis.
Die Entwicklungsabteilung in den USA umfasst derzeit rund 2000 Arbeitsplätze. Neben Basel werden die USA ein wichtiger Entwicklungsstandort für Novartis bleiben.
Nach Angaben von Novartis ist die Umstrukturierung aufgrund der Transformation des Konzerns in den letzten Jahren notwendig geworden. Die Abspaltung der Generikasparte Sandoz im vergangenen Oktober war der letzte Schritt auf dem Weg zu einem fokussierten Pharmakonzern, der sich auf fünf therapeutische Kernbereiche konzentriert.
Nachdem der Konzern erst vor zwei Jahren weltweit 8.000 seiner damals insgesamt 108.000 Stellen gestrichen hat, betrifft die aktuelle Runde den Bereich, der für Aufgaben wie Regulatory Affairs und technische Forschung und Entwicklung zuständig ist. Die Forschungsorganisation (Biomedizinische Forschung) ist von den Maßnahmen nicht betroffen.
Novartis betont, dass sie nicht nur Stellen abbauen, sondern auch neue schaffen wird. In Basel wird die Entwicklungsabteilung bis 2024 bis zu 40 neue Stellen schaffen, um die Übernahme von Chinook, die Lizenzvereinbarung mit Argo Biopharma und die Entwicklung der Radioligandentherapie sowie die Kapazitäten für x-RNA in der technischen Forschung und Entwicklung zu unterstützen.
Nachdem in den letzten Jahren etwa 10 bis 11% der Novartis-Belegschaft in der Schweiz beschäftigt waren, liegt der Schweizer Anteil seit der Abspaltung von Sandoz bei über 13%.
©Keystone/SDA