Mi., Apr. 24th 2024
Während Roche die letzten Auswirkungen der geringeren Coronavirus-Verkäufe und des starken Schweizer Frankens bewältigt, hält das Unternehmen an seinem Ausblick für 2024 fest.
Bei Roche wirkte sich der Wegfall der Coronavirus-Verkäufe zuletzt im ersten Quartal 2024 aus. Allerdings hat der starke Schweizer Franken das Pharmaunternehmen erneut stark belastet.
Auf Konzernebene erzielte das Pharmaunternehmen zwischen Januar und März einen Umsatz von 14,4 Milliarden Franken, wie es in einer am Mittwoch veröffentlichten Pressemitteilung heisst.
Dies entspricht einem Rückgang von 6%. Zu konstanten Wechselkursen stiegen die Verkäufe um 2% und entsprachen damit dem vom Roche-Management gesetzten Ziel.
Die starke Nachfrage nach neueren Medikamenten sowie nach Immundiagnostika und klinisch-chemischen Tests konnte den erwarteten Umsatzrückgang bei Covid-19 und die Auswirkungen der Erosion durch Biosimilars/Generika mehr als ausgleichen, heißt es in der Pressemitteilung.
Ohne die Covid-19-Produkte stieg der Konzernumsatz um 7%.
Der starke Schweizer Franken wirkte sich im ersten Quartal erneut deutlich negativ auf den Umsatz aus. Für das Gesamtjahr rechnet die Gruppe mit einem rückläufigen Effekt und erwartet einen negativen Währungseinfluss von -2% auf die Verkäufe und -4% auf den Kernbetriebsgewinn.
In der Pharmasparte betrug der Umsatz im ersten Quartal 10,9 Milliarden Franken und lag damit 6% unter dem Vorjahreswert (+2 kWk).
In der Division Diagnostics erzielte Roche einen Umsatz von 3,5 Milliarden Franken, was einem Rückgang von 6% gegenüber 2023 entspricht.
Roche veröffentlicht traditionell keine Gewinnzahlen nach drei Monaten.
Roche hält an ihrem vorsichtigen Ausblick für das Jahr 2024 insgesamt fest. Der Konzern erwartet weiterhin eine Zunahme der Verkäufe im mittleren einstelligen Prozentbereich zu konstanten Wechselkursen.
Der Kerngewinn je Aktie dürfte ebenfalls um einen mittleren einstelligen Prozentsatz steigen. Darüber hinaus hält die Gruppe an der Erhöhung der Dividende in Schweizer Franken fest.
Die zu erwartenden Verluste aufgrund von Nachahmerprodukten dürften nicht mehr so stark ins Gewicht fallen wie in der Vergangenheit.
Hier bestätigt der Konzern frühere Aussagen, wonach Nachahmerprodukte im Jahr 2024 rund 1,6 Milliarden Umsatz kosten dürften.
©Keystone/SDA