Internationaler Frauentag mit verschiedenen Aktionen in der Schweiz

Published: Thursday, Mar 7th 2024, 08:41

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Am Internationalen Frauentag am Freitag werden Frauen mit verschiedenen Aktivitäten auf die Defizite bei ihren Rechten und ihrer Gleichstellung aufmerksam machen. Im Bundespalast ist ein Empfang für Aktivistinnen geplant. Auch Gewerkschaften und Frauenorganisationen planen landesweit Kampagnen.

Ständeratspräsidentin Eva Herzog (SP/BS) begrüsst rund 300 Frauen aus der ganzen Schweiz und mit unterschiedlichstem Hintergrund zum traditionellen Empfang im Bundeshaus. Im Mittelpunkt des Treffens stehen die finanzielle Unabhängigkeit der Frauen und die internationale Sicherheitslage für Frauen.

Auf dem Programm steht ein Austausch mit Bundespräsidentin Viola Amherd und IKRK-Präsidentin Mirjana Spoljaric. Die ehemaligen Bundesrätinnen Ruth Metzler, Ruth Dreifuss und Simonetta Sommaruga sowie die Unternehmerinnen Rosmarie Michel und Danièle Felley werden Workshops anbieten.

Der Arbeitnehmerverband Travail Suisse und die Gewerkschaft Syna überreichen Amherd den Evaluationsbericht zum revidierten Gleichstellungsgesetz.

Travail Suisse plant verschiedene dezentrale Aktionen. Mit Flugblättern will der Verband auf die schwarze Liste von Unternehmen aufmerksam machen, die die Gleichstellung missachten.

Noch niedrigere Löhne

Der 8. März ist der internationale Kampftag der Frauen für gleiche Rechte und gleiche Löhne, sagte Julia Maisenbacher, Zentralsekretärin des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB).

Nach Angaben der Gewerkschaften sind die Löhne von Frauen im Durchschnitt immer noch 43% niedriger als die von Männern, und die Renten von Frauen sind um ein Drittel niedriger. Die Gewerkschaftsverbände fordern konkrete Fortschritte, insbesondere in den Bereichen Kinderbetreuung und Lohndiskriminierung.

Am Freitag sind in der ganzen Schweiz verschiedene Aktionen geplant. Die Gewerkschaft Unia zum Beispiel thematisiert sexuelle Belästigung im Gastgewerbe und in der Industrie. "Mein Körper ist nicht dein Bier" ist ein Motto. In Biel ist ein Filmabend geplant und in Luzern ein Treffen des Feministischen Streiks. In Zürich wird es einen Gewerkschaftsspaziergang mit Halt in verschiedenen Restaurants geben. Auch eine Kundgebung gegen Feminizid steht auf dem Programm.

©Keystone/SDA

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