Die lateinischen Kantone wollen den Kultursektor stärker unterstützen

Published: Friday, Apr 26th 2024, 18:50

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Die Westschweizer Kantone und das Tessin wollen die Rahmenbedingungen für den Kulturbereich verbessern. Die acht Kulturdirektoren haben am Freitag eine gemeinsame Strategie vorgestellt.

"Die Krise des Covid 19 hat die Bedeutung der Kultur für die Bevölkerung und gleichzeitig die wirtschaftliche Unsicherheit der Kulturschaffenden aufgezeigt", erklärten sieben für Kultur zuständige Staatsräte ihrer Kantone (Waadt, Genf, Wallis, Freiburg, Neuenburg, Jura und Tessin) an der gemeinsamen Medienkonferenz.

"Die Entschädigungsmaßnahmen im Rahmen von Covid 19 haben die strukturelle Anfälligkeit des Kultursektors deutlich gemacht, die bereits vor der Pandemie bestand, insbesondere im Hinblick auf die rechtliche und wirtschaftliche Situation zahlreicher Personen in diesem Sektor", so der Bericht.

"Das Medianeinkommen über alle Funktionen hinweg liegt dort bei rund 40'000 Franken pro Jahr, wovon nur die Hälfte aus der künstlerischen Haupttätigkeit stammt. Aufgrund dieses geringen Einkommens ist die soziale Absicherung im Allgemeinen unvollständig", so die Autoren.

Fünf Schwerpunkte

Die Strategie zur Stärkung des Kultursektors in der Westschweiz umfasst fünf Hauptachsen. Es geht darum, den rechtlichen und wirtschaftlichen Status der Kulturschaffenden zu klären, ihre Entlöhnung und beruflichen Leistungen zu verbessern, die Information und Ausbildung zu verbessern, die kantonalen Unterstützungsmechanismen zu harmonisieren und schliesslich das Publikum in der Kulturförderpolitik besser zu berücksichtigen.

Zur Verbesserung der Löhne wurden mehrere Beispiele genannt, wie Lohngenossenschaften, die Stärkung von Stipendien oder mehrjährige Vereinbarungen zwischen Kanton, Stadt, Institution, Veranstaltung oder Event. Die soziale Sicherheit muss eindeutig verbessert werden, um später eine zufriedenstellende Rente zu garantieren, so die Befragten.

©Keystone/SDA

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