UBS-Chef Ermotti sieht grosse Fortschritte bei der CS-Integration
Published: Wednesday, Apr 24th 2024, 10:50
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UBS-CEO Sergio Ermotti sieht bereits "viele Fortschritte" bei der Integration der Credit Suisse in die UBS. Es seien aber noch bedeutende Restrukturierungsmassnahmen und Optimierungen nötig, bevor die Grossbank den vollen Nutzen aus der Fusion ziehen könne, sagte Ermotti am Mittwoch an der Generalversammlung in Basel.
Die Integration sei "ein Marathon, kein Sprint", betonte der UBS-CEO. Das Jahr 2024 wird ein entscheidendes Jahr für die Grossbank sein. Zu den wichtigsten Prioritäten für das erste Halbjahr 2024 gehören die Fusion der beiden Stammhäuser und die Überführung des US-Geschäfts in eine einzige Zwischenholding. "Die Fusion unserer Schweizer Banken sollte noch vor Ende des dritten Quartals erfolgen", so Ermotti.
Laut dem UBS-CEO können die notwendigen Effizienzgewinne in Bezug auf Kosten, Kapital und Finanzierung erst nach dem Zusammenschluss der beiden Unternehmen realisiert werden. Ab der zweiten Hälfte des Jahres 2024 kann UBS dann die alten Plattformen der Credit Suisse schrittweise abbauen. "Dieser Prozess wird sich bis 2025 fortsetzen, bevor wir uns 2026 dem Zielzustand nähern."
In seiner Rede kritisierte der UBS-CEO das Argument, die UBS habe eine implizite Staatsgarantie, als "sachlich falsch". Er verwies auf das verlustabsorbierende Kapital der UBS in Höhe von rund 200 Milliarden Dollar. "Die Risiken der UBS werden von den Aktionären und den Inhabern von AT1-Instrumenten und verlustabsorbierenden TLAC-Anleihen getragen - nicht vom Steuerzahler."
Für die UBS bedeute dies auch, dass die Finanzierungskosten strukturell deutlich höher seien als bei Banken mit Staatsgarantie, betonte er. Auch die Ratings, die die UBS von den Rating-Agenturen erhält, sind niedriger als die von Banken, die eine implizite oder explizite Staatsgarantie haben.
©Keystone/SDA
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