Mangel an KI-Spezialisten - Viele müssen sich weiterbilden, sonst

Mangel an KI-Spezialisten - Viele müssen sich weiterbilden, sonst

Fr, 5. April 2024

Die Zunahme von KI-Anwendungen prognostiziert einen Wettlauf um qualifizierte Fachkräfte, der die Unternehmen vor Herausforderungen stellt.

Keystone/PETER KLAUNZER

Der künftige Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) wird voraussichtlich zu einem Kampf um entsprechend ausgebildete Fachkräfte führen. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie des Personalvermittlers Adecco Schweiz.

Laut der am Freitag veröffentlichten Studie in Zusammenarbeit mit Oxford Economics, für die mehr als 2.000 Manager befragt wurden, müssen dringend Kompetenzen aufgebaut werden, um das Potenzial der KI nutzen zu können.

Die Mehrheit der Unternehmen verfolgt jedoch einen unausgewogenen "Buy vs. Build"-Ansatz - mit anderen Worten, ein Drittel der Unternehmen zieht es vor, die erforderlichen KI-Spezialisten extern einzukaufen, anstatt ihre eigenen Mitarbeiter umzuschulen.

Die Qualifikationslücke erstreckt sich auch auf die Managementebene. Mehr als die Hälfte (57%) der Befragten hat wenig Vertrauen in die Fähigkeit des eigenen Managements, die "Risiken und Chancen" der KI zu verstehen.

Arbeitsmarkt im Umbruch

Auch für andere digitale Fähigkeiten greifen die Unternehmen zunehmend auf die Vermittlung von Spezialisten zurück. Im Bereich der Datenkompetenz zum Beispiel würden 62% der Manager lieber externe Experten einstellen, während nur 36% planen, ihre Teams auszubilden oder zu entwickeln.

Auf dem gesamten Arbeitsmarkt werden erhebliche Umwälzungen erwartet. So erwarten 41% der Befragten, dass sie in fünf Jahren aufgrund von KI weniger Mitarbeiter beschäftigen werden.

Nur 46 Prozent der Befragten wollen die Arbeitsplätze ersetzen, die durch KI wegfallen werden.

Dennoch wird der menschliche Faktor wahrscheinlich wichtig bleiben. Bei 57% sagt eine Mehrheit der Geschäftsführer, dass die "menschliche Note" immer noch einflussreicher ist als KI. Kreativität und Innovation werden jedoch als die wichtigsten Bereiche genannt, in denen es an Fähigkeiten mangelt.

©Keystone/SDA

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