SNB eskalierte Devisenverkäufe im 4.

SNB eskalierte Devisenverkäufe im 4.

Do, Mrz 28. 2024

Die Schweizerische Nationalbank stockt ihre Devisenverkäufe auf.

Keystone/PETER KLAUNZER

Wie bereits angekündigt, setzte die Schweizerische Nationalbank (SNB) ihre Devisenverkäufe im vierten Quartal 2023 fort. Von Oktober bis Dezember verkaufte die Zentralbank Fremdwährungen im Gegenwert von 22,7 Milliarden Franken.

Dies geht aus den am Donnerstag veröffentlichten SNB-Statistiken hervor. Vor einigen Tagen hatte die SNB bei der Veröffentlichung ihres Jahresberichts angegeben, dass sie im Jahr 2023 Fremdwährungen im Wert von 132,9 Milliarden Franken verkauft hat. Der Wert für das letzte Quartal des Jahres konnte also bereits daraus errechnet werden.

Die SNB beschleunigte somit ihre Devisenverkäufe im Jahr 2023 erheblich: Im Jahr 2022 hatte sie noch den Gegenwert von 22,3 Milliarden an Devisen verkauft. Der Paradigmenwechsel der Währungsbehörden fand also in diesem Jahr statt.

Vor 2022 hatte die SNB stets Fremdwährungen gekauft, um eine zu starke Aufwertung des Frankens zu verhindern. So wurden im Jahr 2021 noch Devisen im Wert von 21,1 Milliarden Franken gekauft, im Jahr 2020 waren es fast 110 Milliarden Franken.

In der Zwischenzeit lag der Schwerpunkt auf dem Verkauf von Fremdwährungen. Die SNB bekämpft die Inflation nicht nur durch Zinserhöhungen, sondern auch durch einen starken Schweizer Franken. Ein aufwertender Franken hilft, weniger Inflation aus dem Ausland zu importieren.

Die Inflation ist inzwischen wieder in den gewünschten Bereich zurückgefallen, was es der SNB ermöglichte, ihre Leitzinsen letzte Woche zu senken. Devisenverkäufe haben daher für die Währungshüter keine Priorität mehr, obwohl sie sich weiterhin das Recht vorbehalten, zu intervenieren.

©Keystone/SDA

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