SNBs Insider-Promotion-Trend erregt die Aufmerksamkeit von Ökonomen

SNBs Insider-Promotion-Trend erregt die Aufmerksamkeit von Ökonomen

Di, 2. Apr. 2024

Kritiker betonen, dass die SNB bei der Besetzung von Führungspositionen von den weltweiten Normen abweicht.

Keystone/PETER KLAUNZER

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) zeichnet sich durch ihren besonderen Ansatz bei der Besetzung von Führungspositionen aus, indem sie abweichend von der üblichen Praxis konsequent interne Kandidaten fördert.

Dieser Trend ist nicht unbemerkt geblieben und hat unter Ökonomen einen Dialog über seine Auswirkungen auf die Führung der Zentralbank und die gesellschaftliche Ausrichtung ausgelöst.

Ein kürzlich veröffentlichter Bericht der SNB-Beobachtungsstelleein Zusammenschluss angesehener Wirtschaftswissenschaftler, darunter Stefan Gerlach und Charles Wyplosz, beleuchtet dieses unkonventionelle Muster.

Der Bericht unterstreicht eine Abweichung von dem, was sie als internationale Normen bezeichnen, bei denen das Management der Zentralbank oft neue externe Perspektiven durch Ernennungen von außerhalb der Institution sieht.

Im Mittelpunkt der Kritik der Ökonomen steht die vorherrschende interne Beförderung innerhalb der SNB, insbesondere die Tatsache, dass zwei Drittel der Mitglieder des Direktoriums aus den eigenen Reihen aufsteigen, was eine deutliche Veränderung gegenüber früheren Praktiken darstellt.

Dies führe zu einer Echokammer in der Führung, die die Politik und die Prioritäten der Bank von den breiteren gesellschaftlichen Erwartungen, z. B. in Bezug auf die Gewinnverteilung, ablenken könne.

Central banks in key euro-zone nations, including Germany, Italy, Austria, and the overarching European Central Bank, have historically opted for leaders with external tenures prior to their central bank roles claims an article originally published by bloomberg.

Die kürzlich erfolgte Aufnahme von Antoine Martin, ehemals Mitglied der Federal Reserve , in das Direktorium der SNB nach ausführlichen Beratungen und öffentlichen Debatten über die interne Dynamik der Bank deutet darauf hin, dass diese Bedenken möglicherweise berücksichtigt werden.

Ob dies ein Zeichen für eine Verlagerung hin zu mehr Offenheit und externem Einfluss bei den zukünftigen Ernennungen der SNB ist, bleibt ein Thema von großem Interesse und Spekulationen unter Finanzbeobachtern.

Was sagt das über die Schweizer Werte aus? Die Dinge laufen nach Plan; gibt es einen Grund, die weichen internationalen Umgangsformen zu befolgen, wenn das System funktioniert? Oder sehen wir, wie sich in der Organisation ein unhaltbares Muster herausbildet?

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