Sonntag, 14. April Wöchentliche Rundschau

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Also, 14. April 2024

Der verurteilte Chef des Bürgenstock-Resorts, ein russischer Schweizer unter Anklage: Dies und mehr ist in den Sonntagszeitungen zu lesen. Die Schlagzeilen in ungeprüften Berichten:

KEYSTONE/Gian Ehrenzeller

NZZ am Sonntag: Schweizer Russland-Anklage

Der schweizerisch-russische Staatsbürger Vladislav Osipov hat sich zu seiner Anklage durch die US-Strafverfolgungsbehörde FBI geäußert. Ich werde von den USA völlig zu Unrecht an den Pranger gestellt", sagte Osipov in einem Interview mit der "NZZ am Sonntag".

Er hat alle Vorwürfe vehement zurückgewiesen. Das FBI wirft ihm vor, Viktor Vekelsberg, einem bekannten Investor in der Schweiz, bei der Umgehung von US-Sanktionen geholfen zu haben. Die USA setzten ein Kopfgeld von einer Million Dollar auf ihn aus. Osipov bestritt, dass er untergetaucht sei. Sein Aufenthaltsort ist dem FBI und anderen US-Behörden bekannt.

SonntagsBlick: Schweizer PESCO-Abkommen

Das Verteidigungsdepartement will ausländischen Streitkräften die Durchreise durch die Schweiz in Zukunft erleichtern. Bisher beteiligt sich die Schweiz nicht an grenzüberschreitenden Truppentransporten, auch bekannt als "Pesco" (Ständige Strukturierte Zusammenarbeit) oder "Schengen der Armee", wie SonntagsBlick schrieb.

Der Zeitung liegt ein Entwurf des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) vor. Darin steht, dass die Schweiz von Pesco profitieren könnte, um die Zusammenarbeit mit den Nachbarländern zu vereinfachen. Am Montag werden Militärfahrzeuge der französischen Armee auf ihrem Weg nach Bosnien und Herzegowina durch die Schweiz fahren.

SonntagsBlick: Klima-Proteste

Klimaaktivisten haben nach dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte eine Reihe von politischen Protesten angekündigt. Mit den Aktionen wolle man "auf die Dringlichkeit der Situation und den Handlungsbedarf aufmerksam machen", heisst es in einem Brief der Gruppe "Drop Fossil Subsidies" an den Bundesrat. Das Schreiben liegt dem "SonntagsBlick" vor. So fordert die Gruppe beispielsweise die Streichung von Steuererleichterungen für Fluggesellschaften. Welche Massnahmen genau geplant sind, sagte die Gruppe nicht.

SonntagsBlick: Covid-Darlehensrückzahlungen

Ein Drittel der Covid-Darlehen, die dem Gastgewerbe gewährt wurden, sind bisher zurückgezahlt worden. Während der Coronavirus-Pandemie wurde die Branche mit rund 14'600 Krediten am meisten unterstützt, wie SonntagsBlick schreibt.

Es folgte der Sektor Baustellenarbeiten und Gebäudeinstallationen mit gut 13.100 vergebenen Krediten. Dieser Sektor hat bis heute 40% der Covid-Darlehen zurückgezahlt. Am vorbildlichsten sind die Unternehmen des Gesundheitssektors. Nach Angaben der Zeitung haben sie zwei Drittel der Förderbeiträge zurückgezahlt.

SonntagsZeitung: Bürgenstock Verurteilung

Der Chef des Resorts auf dem Bürgenstock NW sitzt im Gefängnis. Anfang Jahr wurde Scheich Nawaf bin Jassim bin Jabor Al-Thani, ein hochrangiges Mitglied der katarischen Herrscherfamilie und Bruder des ehemaligen Premierministers, zu sechs Jahren Gefängnis und einer Busse von 207 Millionen Franken verurteilt, wie die SonntagsZeitung berichtet.

Ihm wird vorgeworfen, öffentliche Gelder veruntreut zu haben. Der Scheich leitete bis zu seiner Verhaftung die Katara Hospitality. Laut der SonntagsZeitung gehören der Muttergesellschaft neben dem Bürgenstock Resort auch das Hotel Schweizerhof in Bern und das Savoy in Lausanne. Der neue Schweizer Direktor des Bürgenstock Resorts, Chris Franzen, wollte sich laut der Zeitung nicht zur Verurteilung äussern.

SonntagsZeitung: Samih Sawiris schlägt andere Investoren in Uri

Beim Bauprojekt des ägyptischen Investors Samih Sawiris auf der Halbinsel Isleten im Kanton Uri sind Ungereimtheiten aufgetreten. Der Aargauer Immobilieninvestor Christoph Schoop hatte vor Sawiris ein Angebot für das Areal eingereicht, wie die "SonntagsZeitung" berichtete.

Im Gegensatz zu Sawiris' Projekt hätte Christophs Projekt das Landschaftsschutzgebiet respektiert. Schoops Kaufvertrag musste nur noch unterzeichnet werden, schrieb die Zeitung. Sawiris habe dann den Zuschlag erhalten. Schoop glaubt, dass Sawiris frühzeitig über seine Pläne informiert war. Der Aargauer habe acht Millionen Franken geboten, Sawiris zehn Millionen Franken.

©Keystone/SDA

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