Sonntag, 18. Februar - Wöchentliche Zusammenfassung

Sonntag, 18. Februar - Wöchentliche Zusammenfassung

Also, 18. Februar 2024

Die Schweiz ist mit einer Reihe von Problemen konfrontiert, darunter Mobbing am Arbeitsplatz beim Nachrichtendienst des Bundes und mutmaßliches unternehmerisches Fehlverhalten bei ABB, was die Notwendigkeit systemischer Reformen und Rechenschaftspflicht deutlich macht.

Keystone/SDA - PETER KLAUNZER

NZZ am Sonntag:

Jeder achte Mitarbeiter des Nachrichtendienstes des Bundes (NDB) ist laut einer Mitarbeiterbefragung in den letzten zwei Jahren am Arbeitsplatz gemobbt worden. Die Gefahr des Verrats im NDB hat in den letzten Jahren zugenommen, so die Aufsichtsbehörde des Nachrichtendienstes. Über 200 Seiten interner Dokumente wurden der "NZZ am Sonntag" zur Verfügung gestellt. Laut der Umfrage misstrauen die FIS-Mitarbeiter ihrer Führung und klagen über eine schlechte Fehlerkultur und ineffiziente Arbeitsabläufe sowie Mobbing.

SonntagsZeitung:

Der Schweizer Elektrokonzern ABB soll die Ermittlungsbehörden in einem Korruptionsfall getäuscht haben. Offenbar hat das Unternehmen bewusst Dokumente zurückgehalten und falsche Informationen an die Behörden weitergegeben. ABB hatte zugegeben, beim Bau eines Kohlekraftwerks in Südafrika bestochen zu haben. Das Unternehmen erklärte, es werde mit den Behörden zusammenarbeiten und eine Geldstrafe von mehr als 300 Millionen Dollar zu zahlen. ABB habe eine Einigung mit den südafrikanischen, US-amerikanischen und schweizerischen Ermittlungsbehörden erzielt, so die Zeitung weiter.

NZZ am Sonntag:

Trotz der Empfehlungen zur Anpassung an die Klimapolitik wird die Subventionierung von Diesel für Schweizer Traktoren fortgesetzt, unterstützt von Bundesrat Guy Parmelin. Dieser Schritt hat eine Debatte über das Gleichgewicht zwischen den Bedürfnissen der Landwirtschaft und der Verantwortung für die Umwelt ausgelöst

SonntagsBlick:

Die Kantone haben sich erneut gegen die Mitfinanzierung von Containerunterkünften für Asylsuchende ausgesprochen. Der Bund hat die Kantone aufgefordert, "mobile Einrichtungen" mitzufinanzieren. Hierfür gibt es keine Rechtsgrundlage. Es ist unklar, wie viel sie kosten würden. Der Bund will die zusätzlichen Mittel als Nachtragskredit zum Budget 2024 beantragen. Aus dem Sitzungsprotokoll geht auch hervor, dass sich die Behörden auf einen Anstieg der Asylgesuche im Herbst vorbereiten.

SonntagsZeitung / Le Matin Dimanche:

Die US-Sanktionen haben das Grossprojekt "Aminona Resort" in Crans-Montana VS gefährdet. Die russische Familie Kogan, der das Unternehmen "Aminona Luxury Resort and Village" (ALRV) gehört, müsste rund 500 Millionen Franken aufbringen, um das Projekt zu realisieren. Die Bank Uralsib, die ebenfalls der Familie gehört, ist jedoch wegen des Krieges in der Ukraine mit Sanktionen belegt. Die Sanktionen haben keinen Einfluss auf das Projekt, sagte ALRV-Direktorin Anna Pozdnyakova. Allerdings könnten sich die Finanzinstitute zurückhalten. Die Banken müssten auch die Herkunft der Gelder überprüfen. Die Rückverfolgung der Gelder wäre für Schweizer Banken schwierig und teuer.

Gestohlene rosa Diamanten: SonntagsZeitung / Le Matin Dimanche:

Das Waadtländer Appellationsgericht hat einen Juwelier palästinensischer Herkunft zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Er soll einem französischen Multimillionär am Genfersee einen rosa Diamanten gestohlen und durch einen Quarz ersetzt haben, wie die SonntagsZeitung berichtet. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Das kürzlich veröffentlichte Urteil vom Dezember kam überraschend: In erster Instanz hatte das Gericht in Nyon VD die Angeklagten 2022 freigesprochen. Das Urteil der Berufungsinstanz sei doppelt so hoch ausgefallen wie von der Staatsanwaltschaft gefordert, teilte die Anwältin des Juweliers mit. Sie will es vor dem Bundesgericht anfechten.

©Keystone/SDA

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