Sa, 13. Apr. 2024
Swiss Airline kündigt aufgrund der eskalierenden Spannungen im Nahen Osten die Umleitung von Flügen aus dem iranischen, israelischen und libanesischen Luftraum an.
Die Fluggesellschaft Swiss meidet angesichts der zunehmenden Spannungen im Nahen Osten den iranischen Luftraum. Die Fluggesellschaft beschloss am Freitagabend, die betroffenen Flüge umzuleiten, wie sie am Samstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte.
Nach Angaben der Swiss werden die betroffenen Flüge bis zu 90 Minuten länger dauern.
Betroffen sind Verbindungen von und nach Hongkong, Bangkok, Singapur, Delhi und Mumbai, hieß es. Die Regelung gilt bis zum 18. April. Swiss Air meidet auf diesen Strecken in der fraglichen Zeit auch den israelischen und libanesischen Luftraum in der Nacht.
Fluggesellschaften wie die Schweizer Muttergesellschaft Lufthansa, Austrian Airlines und Qantas hatten zuvor beschlossen, den iranischen Luftraum vorübergehend zu meiden.
Seit einem mutmaßlichen israelischen Angriff auf ein iranisches Konsulatsgebäude in Damaskus, Syrien, am 1. April hat sich die Lage im Nahen Osten erneut zugespitzt.
Sechzehn Menschen wurden getötet, darunter zwei Generäle der iranischen Revolutionsgarde. Seitdem hat die iranische Führung Israel mit Vergeltung gedroht.
Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) hat von Reisen in den Iran abgeraten. Die Entwicklung der Lage sei ungewiss und eine deutliche Verschlechterung der Sicherheitslage in der Region sei jederzeit möglich, heisst es auf der Website des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA).
©Keystone/SDA