Schweizer Bankenarbeitsmarkt zeigt Rückgang

Schweizer Bankenarbeitsmarkt zeigt Rückgang

Di, 23. Apr. 2024

Nach der Fusion von UBS und Credit Suisse verschärft sich der Rückgang auf dem Arbeitsmarkt der Schweizer Banken, und bis 2026 wird ein erheblicher Stellenabbau erwartet.

KEYSTONE/Michael Buholzer

Die Zahl der offenen Stellen bei den zehn größten Schweizer Banken ist im April weiter gesunken. Die Zahl der ausgeschriebenen Stellen sank um fast 18% auf 730. Dies ist die niedrigste Zahl an offenen Stellen seit der Übernahme der Credit Suisse durch die UBS.

Vor allem bei der Credit Suisse ist die Zahl der offenen Stellen um gut 70% auf 38 gesunken. Das zeigt eine Analyse des Stellenportals Indeed, das für die Nachrichtenagentur AWP die auf den Websites der zehn grössten Schweizer Banken ausgeschriebenen Stellen zählt und analysiert.

UBS selbst hat derzeit noch 196 Stellen ausgeschrieben, das sind 2,5% weniger als vor zwei Monaten.

Nach der Ankündigung der Übernahme suchten sowohl die UBS als auch die CS zunächst fieberhaft nach zusätzlichem Personal. Schliesslich kann eine operative Integration dieser Grössenordnung nicht von heute auf morgen vollzogen werden.

Offiziell lässt sich UBS dafür bis Ende 2026 Zeit, doch die Arbeiten für die Fusion der beiden Banken haben bereits Fahrt aufgenommen. Allein in der Schweiz wird die Fusion voraussichtlich zu 3.000 Entlassungen führen.

Gleichzeitig scheinen auch andere Banken hierzulande Zurückhaltung bei der Rekrutierung zu üben: Mit Vontobel und Raiffeisen haben nur zwei der zehn befragten Finanzinstitute mehr Stellen ausgeschrieben als im Februar.

©Keystone/SDA

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