Schweizer E-Bike- und Motorradunfälle weisen die gleichen Verletzungen auf: Studie des Universitätsspitals Zürich zeigt

Schweizer E-Bike- und Motorradunfälle weisen die gleichen Verletzungen auf: Studie des Universitätsspitals Zürich zeigt

Di, 23. Apr. 2024

Wenn ein E-Bike-Fahrer einen Unfall hat, sind die Verletzungen oft schwerwiegend: Das Muster der schweren Kopfverletzungen von E-Bike-Fahrern ähnelt eher dem von Motorradfahrern als von Radfahrern, wie eine Studie zeigt.

KEYSTONE/Petra Orosz

Laut einer Pressemitteilung vom Dienstag hat das Universitätsspital Zürich (USZ) für die Studie Daten von 1068 Patienten ausgewertet, die zwischen 2009 und 2018 behandelt wurden.

E-Bikes gelten aufgrund ihrer geringeren Geschwindigkeit als sicherer als Motorräder, schreibt die USZ. Allerdings führen Unfälle mit ihnen oft zu schweren Kopfverletzungen.

Mit einem Durchschnittsalter von knapp 55 Jahren waren die Verunglückten auf E-Bikes deutlich älter als Motorradfahrer (40,2 Jahre) und Radfahrer (42,5 Jahre).

In der Altersgruppe der über 60-Jährigen ist die Wahrscheinlichkeit, einen Helm zu tragen, geringer als im Schweizer Durchschnitt.

In ihrer Studie weisen die Autoren ausdrücklich auf die Bedeutung des Kopfschutzes hin: Wenn E-Bike-Fahrer keinen Helm tragen, ist die Wahrscheinlichkeit einer Hirnblutung bei einem Unfall sechsmal höher.

Die Studie wurde von Spezialisten der Kliniken für Unfallchirurgie, Neurochirurgie, Neuroradiologie und Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie des USZ unter der Leitung von Thomas Rauer, Oberarzt der Klinik für Unfallchirurgie, verfasst.

©Keystone/SDA

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