Fr, 12. April 2024
Der Schweizer Energiekonzern Alpiq macht einen grossen Schritt in Richtung grüne Energie und erwirbt eine Mehrheitsbeteiligung am finnischen Wasserstoffproduzenten P2X Solutions.
Der Energiekonzern Alpiq baut seine Aktivitäten im Bereich Wasserstoff aus. Sie erwirbt eine Mehrheitsbeteiligung am finnischen Wasserstoffproduzenten P2X Solutions. Das finnische Unternehmen wird weiterhin als eigenständige Firma tätig sein.
Wie Alpiq am Freitag mitteilte, erfolgte die Beteiligung des Schweizer Energiekonzerns an P2X Solutions hauptsächlich durch eine Kapitalerhöhung und den Kauf der Minderheitsbeteiligung eines früheren institutionellen Investors.
Nach dieser Transaktion hält Alpiq 54,9% der Aktien von P2X Solutions. Die Schweizer Gruppe hat zudem die Option, ihren Anteil bis Ende 2028 auf bis zu 100% zu erhöhen.
Der Gründungsgesellschafter Herkko Plit bleibt CEO und Gesellschafter. Zu den finanziellen Bedingungen wurden keine Angaben gemacht.
P2X Solutions konzentriert sich auf die Herstellung und den Vertrieb von grünem Wasserstoff und synthetischen Kraftstoffen (Synfuels). Die Kunden sind die finnische Industrie, und der Wasserstoff wird auch als Kraftstoff für Lastwagen, E-Methan zur Einspeisung in das Gasnetz und E-Methanol für den internationalen Markt verwendet.
P2X Solutions baut derzeit in der finnischen Stadt Harjavalta die erste finnische Produktionsanlage für grünen Wasserstoff im industriellen Maßstab, so das Unternehmen.
Die Anlage soll Anfang 2025 in Betrieb genommen werden und ist mit einer installierten Elektrolyseleistung von 20 MW eine der größten ihrer Art in Europa.
Der Energiekonzern ist überzeugt, dass Wasserstoff eine Schlüsselrolle bei der Dekarbonisierung der Sektoren spielen wird.
©Keystone/SDA