Do., Apr. 25th 2024
Als Reaktion auf die Besorgnis über den bürokratischen Aufwand plädiert der Bundesrat für weniger Betriebskontrollen und strebt eine schlankere Agrarpolitik an.
Der Bundesrat will die Zahl der Betriebskontrollen in Zukunft reduzieren.
Der Freiburger SVP-Nationalrat Pierre-André Page kritisiert, dass das Leben der Bauern durch "unzählige Kontrollen" erschwert wird. Neben der Arbeit auf dem Feld müssen die Landwirte oft stundenlange Büroarbeit leisten. Dutzende von Formularen müssen ausgefüllt werden, in denen immer wieder die gleichen Angaben gemacht werden müssen.
Page fordert deshalb den Bundesrat in einer Motion auf, Kontrollen und Bürokratie in der Landwirtschaft abzubauen. Die Regierung müsse "sofort dafür sorgen, dass diese Kontrollen vereinfacht werden, den Polizeistaat beenden und damit das Vertrauen in die Landwirtschaft wiederherstellen".
Der Bundesrat ist bereit, mitzuhelfen, wie er in seiner am Donnerstag veröffentlichten Stellungnahme zur Motion schreibt.
Mit der Einführung des risikobasierten Kontrollsystems im Jahr 2020 wurden bereits erste Vereinfachungen im Bereich der Direktzahlungen vorgenommen.
In Zukunft soll das Kontrollsystem noch stärker risikobasiert sein. "Ziel ist es, die Zahl der Kontrollen bei der Umsetzung der Agrarpolitik und anderer föderaler Politiken weiter zu reduzieren."
©Keystone/SDA