Mo., Apr. 15th 2024
Im ersten Quartal 2024 machten Versicherungen und Pensionskassen, Partner von Helvetias Moneypark, fast die Hälfte aller vermittelten Hypotheken aus.
Versicherungen und Pensionskassen engagieren sich zunehmend auf dem Hypothekarmarkt. Im ersten Quartal 2024 machten sie als Finanzierungspartner der Helvetia-Tochter Moneypark fast die Hälfte des vermittelten Volumens aus.
Das zeigt eine Analyse der Anbieter- und Produktauswahl auf dem Hypothekenmarkt, die Moneypark am Montag bekannt gab. Das Unternehmen zählt derzeit über 20 Versicherungsgesellschaften und Pensionskassen zu seinen Finanzierungspartnern.
Diese machten zusammen bereits 45% des vermittelten Volumens im ersten Quartal 2024 aus.
Dies ist der höchste Anteil an Versicherungen und Pensionskassen, den Moneypark bisher vermittelt hat. Den Angaben zufolge entfielen 29% auf Versicherungsunternehmen und 16% auf Pensionsfonds.
Moneypark geht auch davon aus, dass das Hypothekenvolumen von Versicherungen und Pensionskassen im Jahr 2023 um über 6% gewachsen sein wird.
Auch bei Versicherungen und Pensionskassen dürfte die Jagd nach neuen Hypotheken weitergehen. Nach Angaben von Moneypark gehören bereits drei Versicherungen und zwei Pensionskassen zu den Top Ten des von der Helvetia-Tochter vermittelten Volumens.
Ein Blick auf zehnjährige Festhypotheken als beliebteste Hypothekenlaufzeit zeigt, dass Versicherungen und Pensionskassen "in den letzten Jahren den Banken in Sachen Zinsen voraus waren".
Da der Anteil der Saron-Hypotheken bei Moneypark im Sommer 2022 aufgrund des hohen Zinsniveaus noch über 30% lag, profitierten vor allem die Banken, die überwiegend Saron-Hypotheken anbieten, von dem Zinsanstieg.
Durch die Erhöhung des Saron-Zinssatzes ab September 2022 ist der Anteil und damit das von Banken vermittelte Volumen jedoch wieder gesunken.
Dies hat Festzinskredite mit Laufzeiten bis zu zehn Jahren seit Herbst 2023 wieder günstiger gemacht und den Anteil der Saron-Hypotheken reduziert. Im ersten Quartal 2024 machten Saron-Hypotheken nur noch rund 7% des vermittelten Volumens aus, so der Bericht.
In der Gesamtbetrachtung spielen Versicherungen und Pensionskassen am gesamten Hypothekarmarkt aber immer noch eine kleine Rolle. Gemäss den neusten Berechnungen von Moneypark, die auf Zahlen der Schweizerischen Nationalbank (SNB), der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht Finma und des BFS basieren, entfielen auf Versicherungen und Pensionskassen im Jahr 2022 rund 5%.
Den weitaus grössten Anteil am Hypothekarmarkt hielten die Kantonalbanken mit 37%, die beiden damaligen Grossbanken UBS und CS mit 24% und Raiffeisen mit 17%.
Auf diese drei Akteure zusammen entfallen fast 80 Prozent des gesamten Hypothekenvolumens von über 1'200 Milliarden CHF im Jahr 2022.
©Keystone/SDA
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