Mo, 29. Januar 2024
Ein signifikanter Anstieg des Konsums von Schmerzmitteln in der Schweiz mit 36% der Bevölkerung im Jahr 2022, was einen wachsenden Trend bei der Einnahme von Medikamenten zur Behandlung von Gesundheitsproblemen widerspiegelt.
Ein bemerkenswerter Gesundheitstrend ist, dass der Schmerzmittelkonsum in der Schweiz im Jahr 2022 deutlich zugenommen hat: 36% der Bevölkerung geben an, Schmerzmittel zu konsumieren. Diese Schweizerische Gesundheitsbefragung 2022 Die Daten zeigen eine deutliche Verschiebung gegenüber 1992, als nur 12% angaben, Schmerzmittel einzunehmen. Das Bundesamt für Statistik (BFS) enthüllte diese Erkenntnisse, die ein breiteres Muster des steigenden Medikamentenverbrauchs in den letzten drei Jahrzehnten unterstreichen.
In der Woche vor der Erhebung hatten 55% der Befragten irgendeine Form von Medikamenten eingenommen, was einen erheblichen Anstieg gegenüber den 38% von 1992 bedeutet. Die Umfrage ergab ferner, dass Frauen im Vergleich zu Männern häufiger Medikamente einnahmen. Auch das Alter spielte eine entscheidende Rolle, wobei die Medikamenteneinnahme bei den über 75-Jährigen mit 86% ihren Höhepunkt erreichte.
Trotz der zunehmenden Abhängigkeit von Medikamenten empfand die Mehrheit, 85%, ihren Gesundheitszustand als gut oder sehr gut. Dennoch litt fast die Hälfte der befragten Bevölkerung unter Schwäche (46%) und Rückenschmerzen (45%), was auf weit verbreitete körperliche Beschwerden hinweist.
Dieser Aufwärtstrend bei der Verwendung von Schmerzmitteln in der Schweiz und bei der Einnahme von Medikamenten insgesamt spiegelt eine tiefgreifendere Entwicklung der Gesellschaft und der Gesundheitslandschaft wider, die Veränderungen in der Gesundheitswahrnehmung, der Zugänglichkeit von Behandlungen und möglicherweise die zunehmende Prävalenz von Gesundheitsproblemen, die Medikamente erfordern, widerspiegelt.
©Keystone/SDA