Fr, 16. Februar 2024
Die Schweizer Industrieproduktion schrumpft im 4. Quartal trotz Umsatzsteigerung, was die komplexe wirtschaftliche Dynamik des Sektors verdeutlicht. Die Widerstandsfähigkeit der Industrie steht im Gegensatz zu den Herausforderungen im Baugewerbe.
Die Schweizer Industrie ist im vierten Quartal geschrumpft. Nach einem Anstieg im dritten Quartal ist die Produktion nun wieder gesunken. Der Umsatz ist jedoch gestiegen.
Im sekundären Sektor der Wirtschaft, d.h. in der Industrie und im Baugewerbe, sank die Gesamtproduktion zwischen Oktober und Dezember 2023 um 0,6% gegenüber dem Vorjahr, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Freitag mitteilte. Der Umsatz hingegen stieg um 2,7%.
Die Industrieproduktion fiel im vierten Quartal um 0,4% gegenüber dem Vorjahr. Im Oktober stieg sie um 0,8%, fiel aber im November (-1,2%) und Dezember (-0,3%). Währenddessen stieg der Umsatz im gesamten Quartal um 3,4%, wobei der stärkste Anstieg im Dezember (+4,2%) zu verzeichnen war.
Insgesamt schnitt die Industrie etwas besser ab als das Baugewerbe. Dies liegt daran, dass die Produktion im Baugewerbe um 1,8% zurückging. Verantwortlich dafür waren sowohl der Hochbau als auch der Tiefbau mit Rückgängen von 9,5% bzw. 6,8%. Das sonstige Baugewerbe hingegen steigerte seine Produktion um 2,5 Prozent.
Der Umsatz im Baugewerbe ging insgesamt um 0,5% zurück. Besonders stark war der Rückgang im Hochbau (-9,5%), aber auch der Tiefbau (-4,6%) musste Umsatzeinbußen hinnehmen. Im sonstigen Baugewerbe stieg der Umsatz dagegen um 4,7%.
©Keystone/SDA