Do., Apr. 4th 2024
Die Schweiz steht mit der bevorstehenden Volksabstimmung über die Energiemantelverordnung am Scheideweg.
Am 9. Juni stimmt die Schweiz über die Energieverordnung ab, die für ihre grüne Energiestrategie von zentraler Bedeutung ist. Das Dekret zielt auf die Förderung erneuerbarer Energien und die Aufrechterhaltung der nuklearen Sicherheit ab und orientiert sich an der Energiestrategie 2050.
Mit diesem Schritt wird auf die globalen Spannungen und ökologischen Herausforderungen reagiert, indem versucht wird, die Produktion erneuerbarer Energien zu erhöhen, die Versorgungssicherheit zu verbessern und den Verbrauch zu senken. Sie unterstützt große und kleine Solar- und Windkraftprojekte und hat ein Solarmandat für größere neue Gebäude.
Das Dekret schlägt spezielle Zonen für Projekte zur Nutzung erneuerbarer Energien vor, die ein Gleichgewicht zwischen Naturschutz und Energiebedarf herstellen und gleichzeitig empfindliche Lebensräume vor Energieentwicklungen schützen. Wichtig ist auch, dass die Kosten für die Verbraucher durch einen festen Netzzuschlag stabil gehalten werden.
Das Dekret, das von Energieminister Albert Rösti und verschiedenen Gruppen unterstützt wird, behauptet, es sei für die Energieunabhängigkeit der Schweiz unerlässlich. Es stößt jedoch auf den Widerstand derjenigen, die um die Auswirkungen auf die Landschaft und die Zuverlässigkeit der Energieversorgung besorgt sind, darunter auch die SVP, die sich deutlich dagegen ausspricht.
Die bevorstehende Volksabstimmung ist ein entscheidender Moment für die Energiezukunft der Schweiz und für ihr Engagement im Umweltbereich.
©Keystone/SDA