Do, 25. April 2024
Arbedo-Castione leitet rechtliche Schritte gegen unbekannte Täter ein, nachdem Wahlmanipulationen das Ergebnis der Kommunalwahlen ungültig gemacht haben.
Die Gemeinde Arbedo-Castione hat nach den manipulierten Wahlzetteln bei den Tessiner Gemeindewahlen vom 14. April eine Klage gegen Unbekannt eingereicht. Sie begründet dies auch mit den für die Wahlen angefallenen Kosten.
Die Aktivitäten, die zur Annullierung der Wahlen führten, seien von "unbekannten Personen außerhalb der Gemeindeverwaltung" durchgeführt worden, erklärte die Gemeinde in einem am Donnerstag verschickten Kommuniqué.
Die von der Gemeinde eingereichte Strafanzeige richtet sich gegen unbekannte Personen. Sie werden des Wahlbetrugs, des Stimmendiebstahls und der Verletzung des Wahlgeheimnisses beschuldigt.
Ein kantonales Auszählungsbüro hat bei den Gemeindewahlen vom 14. April Unregelmässigkeiten beim Öffnen der Wahlzettel für die Exekutive und Legislative von Arbedo-Castione festgestellt.
Nach Angaben der Tessiner Staatsanwaltschaft waren rund 50 Wahlzettel für die Exekutive und einige für die Legislative betroffen.
Das kantonale Rechnungsprüfungsamt, das die Auszählung überwacht, entdeckte daraufhin systematische Manipulationen an den Wahlzetteln und erklärte die Wahlen für ungültig.
Die Staatsanwaltschaft veranlasste die Beschlagnahmung der Stimmzettel am Wahltag.
©Keystone/SDA