Mo, 15. April 2024
Zürich feiert den Sommeranfang mit dem traditionellen Sechseläuten, bei dem symbolisch der Böögg verbrannt wird.
Seit dem frühen Montagmorgen thront der Böögg auf langen Masten über dem Sechseläutenplatz in Zürich: Den ganzen Vormittag über wurden die Holzscheite langsam unter ihm aufgestapelt, damit er um 18 Uhr schneller als im letzten Jahr Feuer fängt.
Letztes Jahr dauerte es 57 Minuten, bis der Kopf des Bööggs explodierte - länger als je zuvor. Dieses Jahr wurde das Holz etwas weniger dicht gestapelt, um mehr Luft durchzulassen und so den Verbrennungsprozess zu beschleunigen.
Der Böögg 2024 ist unter anderem mit Hosenträgern und einer für den Kanton Appenzell Ausserrhoden typischen Pfeife ausgestattet. Dieser nimmt am traditionellen Frühlingsfest - zum ersten Mal - als Gastkanton teil.
Das Sechseläuten wurde am Freitag mit einem gemeinsamen Marsch der Delegation des Gastkantons, der Zunftmeister und weiterer Gäste zum Lindenhof eröffnet.
Der grosse Umzug ist für Montagnachmittag geplant: Rund 3500 "Zünfter" in Kostümen und Uniformen, über 350 Reiter und rund 30 Musikkorps ziehen durch die Zürcher Innenstadt. Punkt 18 Uhr wird auf dem Sechseläutenplatz der "Holzstoss" entzündet.
Je früher der Kopf des Bööggs in die Luft fliegt, desto früher soll der Sommer beginnen und desto länger, schöner und wärmer soll er werden.
©Keystone/SDA