Schweizer Konkursfälle: Immobilieninsolvenzen nehmen zu

Schweizer Konkursfälle: Immobilieninsolvenzen nehmen zu

Do., Apr. 25th 2024

Schweizer Unternehmen mit einem Rückgang der Gesamtkonkurse, aber einem starken Anstieg im Immobiliensektor.

KEYSTONE/Salvatore Di Nolfi

Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in der Schweiz ist zu Beginn des Jahres gesunken. Im Immobiliensektor stiegen die Insolvenzen jedoch stark an.

Zwischen Januar und März gingen in der Schweiz insgesamt 1559 Unternehmen in Konkurs, wie der Wirtschaftsinformationsdienst Dun & Bradstreet am Donnerstag mitteilte.

Dies entspricht einem Rückgang von 4% gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres. Im vergangenen Jahr hatten die Konkurse insgesamt um 5% zugenommen.

Aus regionaler Sicht gingen die Firmenkonkurse in den meisten Regionen zurück. Nur in Zürich (+5%), der Nordwestschweiz (+4%) und der Zentralschweiz (+1%) gingen mehr Unternehmen in Konkurs als im ersten Quartal 2023.

Allerdings gibt es je nach Sektor Unterschiede: In den Sektoren mit den meisten Konkursen, dem Baugewerbe und den Unternehmensdienstleistungen, ging die Zahl der Unternehmensinsolvenzen um 9% bzw. 5% zurück.

Dem Bericht zufolge erlebte der Immobiliensektor "einen regelrechten Konkurssturm" - die Insolvenzen stiegen um 68%. Auch die persönlichen Dienstleistungen (+14%) und der Handel (+8%) schnitten schlecht ab.

Zu Beginn des Jahres wurden etwas weniger neue Unternehmen gegründet. Mit 13.452 Neueintragungen ins Handelsregister gab es 1% weniger als im Vorjahr.

Die Neugründungen gingen in allen Regionen zurück oder stagnierten - mit Ausnahme von Zürich, wo die Neugründungen um 2% zunahmen.

©Keystone/SDA

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