Tragischer Vorfall in Solothurn: Die unvorstellbare Tat einer Mutter

Tragischer Vorfall in Solothurn: Die unvorstellbare Tat einer Mutter

Di., Apr. 9th 2024

In einem herzzerreissenden Fall in Solothurn muss sich eine Mutter wegen des erschütternden Verlusts ihrer beiden Töchter verantworten.

Keystone/MARCEL BIERI

Eine 41-jährige Frau steht am Dienstag (heute) vor dem Amtsgericht Bucheggberg-Wasseramt in Solothurn. Die Staatsanwaltschaft wirft der Frau vor, ihre beiden kleinen Töchter getötet zu haben. Das Urteil wird voraussichtlich am Freitag eröffnet.

Die Tat ereignete sich am Morgen des 16. Januar 2021 in der Wohnung in Gerlafingen SO, wo die Schweizerin mit ihren drei Töchtern lebte.

Laut Anklageschrift tötete sie die beiden jüngeren Kinder mit einem Messer. Die damals 12-jährige älteste Tochter überlebte. Ob sie sich zum Tatzeitpunkt in der Wohnung aufhielt, wurde nicht bekannt.

Die Kantonspolizei war am Samstagmorgen informiert worden, dass in der Wohnung zwei schulpflichtige Kinder ums Leben gekommen waren, wie die Kantonspolizei in ihrer damaligen Medienmitteilung zum Gewaltverbrechen schreibt.

Die Mutter der Kinder wurde unter dringendem Tatverdacht festgenommen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hat sie die Straftaten während der Ermittlungen gestanden. Sie verbüßt derzeit eine vorzeitige Haftstrafe.

Die Staatsanwaltschaft klagt die Frau wegen mehrfachen Mordes, möglicherweise auch wegen mehrfacher vorsätzlicher Tötung an. Es ist nicht bekannt, welches Strafmaß angestrebt wird.

Für Mord sieht das Strafgesetzbuch eine Freiheitsstrafe zwischen zehn Jahren und lebenslänglich vor. Vorsätzliche Tötung wird mit einer Freiheitsstrafe von mindestens fünf Jahren geahndet.

Über die Hintergründe und Umstände der Tat machten die Behörden keine Angaben. Medienberichten zufolge lebte die Angeklagte getrennt von ihrem Partner mit ihren Töchtern.

©Keystone/SDA

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