Marihuana-Legalisierung in Deutschland und die Rechtslage in der Schweiz: Ein Überblick

Marihuana-Legalisierung in Deutschland und die Rechtslage in der Schweiz: Ein Überblick

Wed, Jun 12th 2024

Die begrenzte Legalisierung von Marihuana in Deutschland hat zu einer Vielzahl von Diskussionen und Veränderungen im gesellschaftlichen und rechtlichen Rahmen geführt. Gleichzeitig ist die Situation in der Schweiz anders, aber das Kiffen bleibt auch dort weit verbreitet. In diesem Artikel beleuchten wir die aktuelle Rechtslage in beiden Ländern und sehen uns an, worauf beim Konsum geachtet werden sollte.

KEYSTONE/Anthony Anex

Kiffen ist mittlerweile relativ breit akzeptiert und wird immer normaler im Alltag. Doch sollte man sich vor dem Konsum mit einigen Dingen zum Thema beschäftigen. So ist die Rechtslage in der Schweiz eine ganz andere als beispielsweise in Deutschland. Und auch sollte man beim Konsum selbst einige Dinge beachten, z.B. die Wirkweise von Paracetamol und Marihuana.

Legalisierung von Marihuana in Deutschland

Seit 2024 ist der Besitz und Konsum von kleinen Mengen Marihuana in Deutschland unter bestimmten Voraussetzungen legal. Diese Änderung der Rechtslage ist ein bedeutender Schritt hin zu einer liberaleren Drogenpolitik und spiegelt den gesellschaftlichen Wandel in der Wahrnehmung von Cannabis wider.

Rechtliche Rahmenbedingungen in Deutschland:

  1. Erlaubte Menge: Erwachsene dürfen im öffentlichen Raum bis zu 25 Gramm Marihuana für den persönlichen Gebrauch besitzen, im privaten Raum sogar 50 Gramm.
  2. Eigenanbau: Der Anbau von bis zu drei Pflanzen pro Person ist erlaubt, sofern diese für den Eigenbedarf bestimmt sind.
  3. Lizenzierte Verkaufsstellen: Es gibt Pläne, lizenzierte Verkaufsstellen einzurichten, die kontrolliertes und qualitätsgesichertes Marihuana anbieten. Der Verkauf an Minderjährige bleibt streng verboten.

Rechtslage in der Schweiz

Die Schweiz verfolgt eine eher restriktive Drogenpolitik, aber auch hier gibt es einige Nuancen, die es zu beachten gilt. Cannabis mit einem THC-Gehalt von unter 1% ist legal und kann frei gekauft und konsumiert werden. Für Cannabis mit höherem THC-Gehalt gelten strengere Regelungen.

Rechtliche Rahmenbedingungen in der Schweiz:

  1. Legaler Besitz: Der Besitz von bis zu 10 Gramm Cannabis gilt nicht als Straftat.
  2. CBD-Produkte: Produkte mit einem THC-Gehalt von unter 1%, oft als CBD-Cannabis bezeichnet, sind legal und weit verbreitet.
  3. Pilotprojekte: In einigen Städten laufen Pilotprojekte zur kontrollierten Abgabe von Cannabis, um die Auswirkungen einer Legalisierung zu untersuchen.

Kiffen bleibt weit verbreitet

Trotz der restriktiveren Gesetze in der Schweiz bleibt das Kiffen weit verbreitet. Die gesellschaftliche Akzeptanz und der Gebrauch von Cannabis sind hoch, ähnlich wie in Deutschland. Viele Menschen nutzen Cannabis aus medizinischen oder Freizeitzwecken, unabhängig von den rechtlichen Beschränkungen.

Worauf man beim Konsum achten sollte

Unabhängig von der rechtlichen Lage sollten Konsumenten einige grundlegende Vorsichtsmaßnahmen beachten, um negative Auswirkungen zu minimieren und den Konsum sicherer zu gestalten.

  1. Qualität des Cannabis: Achten Sie auf die Qualität und Herkunft des Cannabis. In legalen Märkten wie in Deutschland können lizenzierte Verkaufsstellen sicherstellen, dass das Produkt frei von Verunreinigungen und Pestiziden ist. In der Schweiz sollten Sie bei CBD-Produkten auf seriöse Anbieter wie Justbob setzen.
  2. Dosierung: Beginnen Sie mit einer niedrigen Dosis und steigern Sie diese langsam, um Ihre individuelle Toleranz zu testen. Eine Überdosierung kann unangenehme Nebenwirkungen wie Angstzustände und Paranoia auslösen.
  3. Konsumform: Überlegen Sie, welche Konsumform am besten für Sie geeignet ist. Während das Rauchen die häufigste Methode ist, können Verdampfer (Vaporizer) eine weniger schädliche Alternative darstellen. Esswaren und Tinkturen bieten weitere Konsumoptionen, erfordern jedoch eine vorsichtige Dosierung.
  4. Umgebung: Konsumieren Sie Cannabis in einer sicheren und vertrauten Umgebung. Vermeiden Sie den Konsum in stressigen oder unsicheren Situationen, da dies negative Erlebnisse verstärken kann.
  5. Gesetzliche Bestimmungen: Informieren Sie sich stets über die aktuellen gesetzlichen Bestimmungen in Ihrem Land oder Ihrer Region. Unwissenheit schützt nicht vor Strafe, und die Gesetze können sich ändern.
  6. Gesundheitliche Überlegungen: Berücksichtigen Sie Ihre gesundheitliche Verfassung. Menschen mit bestimmten psychischen Erkrankungen oder Herzerkrankungen sollten den Konsum von Cannabis vermeiden oder sich vorab mit einem Arzt beraten.

Die Legalisierung von Marihuana in Deutschland und die spezielle Rechtslage in der Schweiz zeigen, wie unterschiedlich Länder mit dem Thema Cannabis umgehen. Während der Konsum weit verbreitet ist, sollten Konsumenten stets die rechtlichen Rahmenbedingungen beachten und verantwortungsvoll konsumieren.

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