Mo., Feb. 26th 2024
Barry Callebauts mutiger Schritt: Rationalisierung für den Erfolg mit dem "BC Next Level"-Plan
Der weltgrößte Schokoladenhersteller Barry Callebaut baut drastisch Arbeitsplätze ab. Laut CEO Peter Feld hat es das Unternehmen in der Vergangenheit versäumt, sich richtig zu positionieren, und fast ein Fünftel der Mitarbeiter wird nun ihren Arbeitsplatz verlieren. Rund 2.500 Stellen werden voraussichtlich wegfallen.
Mit dem im letzten Herbst angekündigten Sparprogramm "BC Next Level" will das Unternehmen in Zukunft jährlich 250 Millionen Franken einsparen. Offenbar ist der Stellenabbau eine der kritischsten Massnahmen für den Schokoladenhersteller, um seine Sparziele zu erreichen.
Bis letztes Jahr wurde das Unternehmen als vier Unternehmen geführt, sagte Feld. Es gab ein Schokoladengeschäft in den USA, eines in Europa, eines in Asien und ein globales Kakaogeschäft. "Wir haben nie beschlossen, die Prozesse weltweit zu standardisieren", so Feld. Genau diese Doppelarbeit und Ineffizienz soll durch die Entlassungswelle reduziert werden.
Wie viele Stellen in der Schweiz betroffen sind, geht aus den Angaben ebenfalls nicht hervor. Da das Unternehmen aber seinen Hauptsitz in der Schweiz hat und nun verschiedene Aufgaben, insbesondere im Bereich der Verwaltung, zentralisieren will, dürfte die Schweiz beim Stellenabbau glimpflich davonkommen.
Der Stellenabbau ist nur eine Maßnahme des neuen Managements unter Felds Führung. Nach Angaben des Sprechers wurde auch beschlossen, ein Werk in Norderstedt (Schleswig-Holstein) bei Hamburg und eines in Port Klang, Malaysia, zu schließen.
©Keystone/SDA